Zum ersten Mal in seiner 14-jährigen Geschichte fand das Internationale Internet-Governance-Forum der Vereinten Nationen (IGF) in Berlin statt. Für die Bewerbung für die Austragung des Internet Governance Forums hatten sich vor gut zwei Jahren besonders Prof. Wolfgang Kleinwächter, der eco-Verband, Denic, dotBERLIN und das Bundeswirtschaftsministerium eingesetzt.
dotBERLIN war bisher auf verschiedenen IGFs aktiv: So haben wir beim allerersten Treffen in Athen im Jahr 2006 einen grundlegenden Artikel zu den künftigen geoTLDs (.berlin, .nyc, etc.) veröffentlicht. Im Jahr 2007 war dotBERLIN Mitorganisator und Sprecher bei einer Session zu den zukünftigen geographischen Top-Level-Domains. Beim IGF in Vilnius im Jahr 2010 haben wir schließlich bei einer Session für cityTLDs präsentiert. Zwar reichten wir auch für das diesjährige IGF einen Beitrag zur Governance von geoTLDs ein, wurden aber unter den über 400 Einreichungen und 60 verfügbaren Slots nicht angenommen.
Highlight des IGF: Vertrag für das Internet
Der Beitrag von www-Erfinder Tim Berners-Lee mit der Idee eines „Vertrags für das Internet” war jedenfalls für mich das Highlight dieses IGF. Die wichtigsten Ergebnisse der diesjährigen Konferenz sind auf der folgenden Seite zusammengefasst: https://www.intgovforum.org/multilingual/es/content/igf-2019-outputs.
Ein ebenfalls wichtiger Termin für die deutsche Internet-Community war die Gründung des Vereins, der zukünftig das bislang formlose Internet-Governance-Forum Deutschland trägt – der IGF‑D e.V. in Gründung. Mitgewirkt haben dabei von allem Tim Richter von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) sowie Julia Pohle vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Unser Unternehmen dotBERLIN ist einer der vier Vertreter der technischen Stakeholder-Gruppe, die das deutsche Internet Governance Forum schon lange in Form des Steering Committee trägt.