Unter http://www.jurpc.de/aufsatz/20070062.htm wird die erste juristische und empirisch basiert Publikation zu der Frage veröffentlicht, was Internetnutzer über Top-Level-Domains denken. Und das mit wirklich interessanten Ergebnissen:
„Das Verbraucherverständnis über einen Domainnamen wird im Wesentlichen durch die jeweilige Second-Level-Domain geprägt. Bei entsprechender Eignung der Top-Level-Domain wirkt diese allerdings den Gesamteindruck mit prägend. Wichtig für die Bildung der Verkehrsvorstellung sind die Erfahrungen, die die Nutzer mit einer Top-Level-Domain machen.
Das Konzept der sprechenden und nicht-sprechenden Top-Level-Domains wurde weitgehend durch die empirischen Erkenntnisse bestätigt und bietet somit auch im Hinblick auf die empirische Verkehrsauffassung ein angemessenes rechtliches Instrumentarium für die Beurteilung von Top-Level-Domains.
Überdies wurde empirisch bewiesen, dass die Internetnutzer bei entsprechenden TLDs keine Assoziationen hin zu einer Gebietskörperschaft als Betreiber der jeweiligen Top-Level-Domain haben, mithin eine namensrechtlich relevante Zuordnungsverwirrung in dieser Richtung nicht eintritt.”