Die Top-Level-Domain .ber­lin ist noch nicht zuge­las­sen, damit gibt es heu­te auch noch kei­ne Domains mit der Endung .ber­lin und auch kei­ne E‑Mail-Adres­sen. Wenn man aber trotz­dem heu­te schon www.kino.berlin ein­tippt, z.B. anstatt www.kino-berlin.de oder eine E‑Mail an die nicht exis­tie­ren­den E‑Mail-Adres­se tim.taler@berlin (anstatt berlin.de) schickt, so wer­den sol­che Anfra­gen an einen der sog. Root Ser­ver der ICANN wei­ter­ge­lei­tet, der dem Absen­der dann ant­wor­tet, dass es die­se Adres­se nicht gibt. Das pas­siert heu­te eini­ge 1.000 mal am Tag.

Eben­so gibt es inter­ne Netz­wer­ke von Unter­neh­men und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen, die intern Adres­sen wie home.berlin oder server.berlin ver­ge­ben haben. Wenn sol­che Netz­wer­ke nicht sach­ge­mäß gepflegt sind, kön­nen Anfra­gen eben­falls zum Root Ser­ver gelan­ge. Das pas­siert eini­ge 10.000 mal am Tag.

Prin­zi­pi­ell ist das heu­te kein Pro­blem, kann aber uner­wünsch­te Wir­kun­gen nach der Ein­füh­rung von .ber­lin haben, wenn z.B. eine offi­zi­el­le Domain wie server.berlin mit einer inof­fi­zi­el­len Domain server.berlin in einem schlecht gewar­te­ten Netz­werk kollidiert.

Das Bera­tungs­un­ter­neh­men DOTZON weist in einer Pres­se­mel­dung dar­auf hin und gibt eine Emp­feh­lung, wie die Gefähr­dung mini­miert wer­den kann.