Zu unse­rer Freu­de hat Goog­le in der ver­gan­ge­nen Woche einen DNS-Dienst mit eige­nen Name­ser­vern gelauncht, der dem seit vie­len Jah­ren ver­füg­ba­ren .ber­lin DNS-Dienst ver­gleich­bar ist.

Wich­tigs­ter Unter­schied ist sicher die Grö­ße des dahin­ter­ste­hen­den Netz­wer­kes. Wäh­rend wir ledig­lich einen .ber­lin Ser­ver in Dort­mund ste­hen haben, hat Goog­le eines der größ­ten Ser­ver-Netz­wer­ke welt­weit anzu­bie­ten. Ähn­lich wie unse­re Beschrei­bung zur Nut­zung des DNS (s.u.) hat Goog­le eine eng­li­sche Ver­si­on davon parat.

Ein wei­te­rer Unter­schied ist der, dass unser DNS .ber­lin-Domains auf­lö­sen kann, wäh­rend das Goog­le-DNS ledig­lich die bereits bekann­ten Top-Level-Domains ansteuert.

Wie funk­tio­niert der Zugang zum .ber­lin-Name­ser­ver

Das was Ihr Com­pu­ter beim Ver­bin­den mit dem Inter­net auto­ma­tisch macht, kön­nen Sie auch manu­ell durch­füh­ren. Wenn Sie dabei nicht die Name­ser­ver-IP-Adres­se Ihres ISP ein­stel­len, son­dern die der .ber­lin-Umge­bung, dann kön­nen Sie neben „offi­zi­el­len” Inter­net­adres­sen auch die Test-.berlin-Domains auf­ru­fen. Die Ein­stel­lun­gen unter Win­dows Vis­ta sind einfach:

  • ” Win­dows „Start” Knopf unten links auf dem Bild­schirm anklicken
  • ” Im dann geöff­ne­ten Fens­ter „Sys­tem­steue­rung” anklicken
  • ” Im dann geöff­ne­ten Fens­ter „Netz­werk- und Frei­ga­be­cen­ter” anklicken
  • ” Im dann geöff­ne­ten Fens­ter „Sta­tus anzei­gen” anklicken
  • ” Im dann geöff­ne­ten Fens­ter „Eigen­schaf­ten” anklicken
  • ” Zu „Inter­net­pro­to­koll Ver­si­on 4” scrol­len, dann doppelklicken
  • ” In der Aus­wahl den Knopf „Fol­gen­de DNS-Ser­ver­adres­sen ver­wen­den” markieren
  • ” 218.253.23.8 ein­ge­ben bei „Bevor­zug­ter DNS-Ser­ver”, dann OK anklicken
  • Jetzt im Brow­ser die gewünsch­te .ber­lin-Domain ein­ge­ben und nutzen

Unter Win­dows-XP müs­sen ent­spre­chen­de sehr ähn­li­chen Schrit­te aus­füh­ren wer­den; Nut­zer ande­rer Betriebs­sys­te­me fin­den ent­spre­chen­de Anlei­tun­gen im Netz oder füh­ren einen ver­gleich­ba­ren Vor­gang durch.

Der Name­ser­ver ist so ein­ge­rich­tet, dass nicht nur bereits ein­ge­rich­te­te .ber­lin-Domains genutzt wer­den kön­nen, son­dern auch alle ande­ren Domains unter .de, .com etc. Auch E‑Mail und alle ande­ren Ser­vices kön­nen nach der Umstel­lung der IP-Adres­sen wie gewohnt wei­ter genutzt wer­den. Der .ber­lin-Name­ser­ver ver­fügt über fast alle Funk­tio­na­li­tä­ten, die spä­ter auch nach Zulas­sung durch die ICANN gefor­dert sein werden.

Man soll­te nicht ver­ges­sen, wenn man sich aus­rei­chend bei .ber­lin umge­se­hen hat, mit der glei­chen Rei­hen­fol­ge wie oben beschrie­ben, sei­nen Inter­net­zu­gang wie­der auf „DNS-Ser­ver­adres­se auto­ma­tisch bezie­hen” umstellen.

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