Über den „Wett­lauf um die Kon­trol­le über das Inter­net” woll­ten die Ver­an­stal­ter dis­ku­tie­ren. Wolf­gang Klein­wäch­ter über­nahm in gewohnt kom­pak­ter Wei­se die Ein­füh­rung in das kom­ple­xe The­ma Inter­net Gover­nan­ce – der „Spe­cial Advi­ser to the Chair of the UN Inter­net Gover­nan­ce Forum (IGF)” kennt sich wie weni­ge ande­re aus in die­sem Feld.
 

Medientage Muenchen

Bei der anschlie­ßen­den Podi­ums­dis­kus­si­on vor gut 100 Zuhö­rern herrsch­te zwi­schen den Teil­neh­mern eine über­ra­schen­de Einig­keit dahin­ge­hend, dass das ICANN-Modell sich bewährt habe und auch als Ansatz für künf­ti­ge Refor­men der Inter­net­ver­wal­tung die­nen soll­te. Teil­neh­mer waren neben Klein­wäch­ter Chris­ti­an Möl­ler, Inter­net-Beauf­trag­ter der OSZE in Wien, Dr. Ange­li­ka Nie­b­ler, MdEP, Vor­sit­zen­de Aus­schuss für Indus­trie, For­schung und Ener­gie, Euro­päi­sches Par­la­ment, Brüs­sel und Dirk Kri­schenow­ski. Mode­riert wur­de die Dis­kus­si­on von Dr. Chris­ti­an Stö­cker, Redak­teur im Res­sort Wis­sen­schaft und Netz­welt bei Spie­gel Online.

Dem in der kom­men­den Woche (12. – 15.11.2007) in Rio de Janei­ro zum zwei­ten Male tagen­den Inter­net Gover­nan­ce Forum der Ver­ein­ten Natio­nen maßen alle Dis­ku­tan­ten eine gro­ße Bedeu­tung bei der Suche nach einer künf­ti­gen Form der Inter­net­ver­wal­tung bei, die das bestehen­de Mul­ti-Stake­hol­der-Modell von ICANN wei­ter­ent­wi­ckelt und Lösun­gen für The­men wie den Jugend­schutz im Inter­net zu fin­den, die von einer Orga­ni­sa­ti­on mit pri­mär tech­ni­schen Auf­ga­ben nicht zu leis­ten sind.