Heu­te und mor­gen fin­det in Dres­den die Fach­ta­gung Domain pul­se statt, die sich mit aktu­el­len The­men, Ten­den­zen und Trends rund um die The­men Inter­net und Domain-Namen beschäftigt.

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Am Vor­mit­tag wur­de im Rah­men einer Podi­ums­dis­kus­si­on auch über die bevor­ste­hen­de Ein­füh­rung neu­er Top Level Domains debat­tiert. Teil­neh­mer waren Olof Nord­ling von ICANN, Tim Schu­ma­cher vom Domain­ver­mark­ter SEDO, Chris­ti­an Müll­ler, CTO der STRATO AG, DENIC-Jus­ti­zi­ar Ste­phan Wel­zel sowie Dirk Kri­schenow­ski, der für unser Bera­tungs­un­ter­neh­men DOTZON sprach. Micha­el Nie­bel von der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on blieb dem Podi­um fern, weil die Ver­an­stal­tung gestreamt wur­de, betei­lig­te sich aber aus dem Saal an der Debat­te. Mode­riert wur­de das Panel von Moni­ka Ermert, die sich als Jour­na­lis­tin seit Jah­ren mit ICANN und Inter­net Gover­nan­ce-The­men befasst.

Eini­ge der Panelis­ten äus­ser­ten sich skep­tisch gegen­über neu­en TLDs. Ihre Argu­men­te waren indes­sen nicht sehr über­zeu­gend: Der schon oft gehör­te Ver­weis dar­auf, dass die meis­ten Men­schen Goog­le zur Navi­ga­ti­on im WWW nut­zen, geht am Punkt vor­bei – das Inter­net ist schließ­lich deut­lich mehr als nur bun­te Sei­ten im WWW. Zudem igno­riert die­ser Stand­punkt die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­dürf­nis­se von Unter­neh­men und Indi­vi­du­en. Abseits davon wur­de vor allem der aktu­el­le Stand des New gTLD-Pro­zes­ses bei ICANN dis­ku­tiert, zu dem Olof Nord­ling ein kur­zes Update gab.