- Ziel des Berichts: transparenterer Umgang mit Daten
- Drei Anfragen auf Herausgabe personenbezogener Daten
- Ein Fall von Domain-Missbrauch
Berlin, den 12.10.2023 – dotBERLIN hat ihren Transparenzbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. Sie ist Betreiberin der Internet-Endung .berlin, unter der rund 50.000 Domains registriert sind. Im Transparenzbericht gibt sie Auskunft darüber, wie viele Anfragen sie zu personenbezogenen Daten erhalten hat und wie sie damit umgegangen ist. Außerdem ist dokumentiert, wie häufig Internetadressen mit der Domain-Endung .berlin missbräuchlich genutzt wurden. Das Ergebnis: Insgesamt gab es nur drei Auskunftsersuchen sowie einen Fall von Domain-Missbrauch.
Ziel des Transparenzberichtes ist es, auf den verantwortungsbewussten Umgang mit personenbezogenen Daten aufmerksam zu machen. „Mit .berlin stellen wir einen Teil der Internet-Infrastruktur, der viele zehntausend Nutzerinnen und Nutzer vertrauen“, sagt Geschäftsführer Dirk Krischenowski. „Ihre Daten verarbeiten und speichern wir ausschließlich nach deutschen und europäischen Datenschutzrichtlinien. Damit zeigen wir, dass der Schutz personenbezogener Daten für uns höchste Priorität hat.“ Genutzt werden außerdem nur die für den Betrieb minimal benötigten Daten: Domain-Name, Provider, Kontaktdaten des Providers sowie Registrierungszeitraum.
Vor Inkrafttreten der DSGVO waren die Betreiber von Domain-Endungen vertraglich verpflichtet, personenbezogene Daten über das WHOIS zu veröffentlichen. Seit dem Wirksamwerden der Verordnung werden keine personenbezogenen Daten mehr öffentlich gemacht. Wer Auskunft über den Inhaber einer .berlin-Domain möchte, muss eine Anfrage stellen. Nur wenn berechtigte Gründe vorliegen, werden personenbezogene Daten herausgegeben. 2022 erhielt dotBERLIN nur drei Anfragen, was zeigt, dass der Bedarf an der Herausgabe personenbezogener Daten sehr gering ist.
Noch geringer fiel die Zahl der Missbrauchsfälle aus: Eine einzige .berlin-Domain wurde 2022 missbräuchlich genutzt. Die geringe Zahl der Missbrauchsfälle führt dotBERLIN zum einen auf ihr aktives Monitoring und schnelles Eingreifen zurück; zum anderen werden .berlin-Adressen zu einem vergleichsweise hohen Preis registriert, der für missbräuchliche Zwecke uninteressant ist.
Den vollständigen Transparenzbericht von dotBERLIN finden Sie zum Download unter https://dot.berlin/transparenzbericht/.