Wusstest Du, dass man sich für eigene Internet-Endungen wie .berlin bewerben kann? Nach über zehn Jahren gibt es 2026 wieder die Gelegenheit dazu.
Ab April 2026 öffnet die Internet-Verwaltungsorganisation ICANN ein offizielles Bewerbungsfenster. In diesem Beitrag erfährst Du, wer sich bewerben darf, wie die Bewerbung funktioniert und warum eine eigene Endung spannende Chancen für Marken, Städte und Organisationen bietet.
Was steckt hinter Top-Level-Domains?
Top-Level-Domains (TLDs) sind die Endungen, die Du täglich im Internet siehst – .de, .com oder auch .berlin. Neben den klassischen Endungen gibt es seit 2012 auch individuelle Erweiterungen: Städte wie .berlin oder .tirol, Unternehmensendungen wie .audi oder .sap, oder Begriffe wie .gmbh oder .schule.
Sie alle haben eines gemeinsam: Sie machen digitale Identität sichtbar. Besonders eine geografische Endung wie .berlin signalisiert sofort den Bezug zur Hauptstadt und schafft Klarheit für Nutzerinnen und Nutzer.
Wer darf sich für eine eigene Endung bewerben?
Das Bewerbungsfenster ist grundsätzlich offen für alle, die eine Endung technisch, rechtlich und organisatorisch betreiben können. Dazu gehören:
- Städte und Regionen, die ihre digitale Identität stärken möchten
- Unternehmen, die ihre Marke absichern oder ausbauen wollen
- Organisationen und Projekte, die ihr Angebot sichtbarer machen möchten
Ein paar Vorgaben gibt es:
- Mindestens drei Buchstaben sind Pflicht
- Sonderzeichen sind ausgeschlossen
- Umlaute wie ä, ö oder ü sind möglich
Der Bewerbungsprozess bei ICANN
ICANN nimmt Bewerbungen nur in festgelegten Runden entgegen. Von April bis August 2026 kannst Du Deinen Antrag digital einreichen.
Die Schritte im Überblick:
- Einreichung des Antrags: Offizielles Formular über ICANN
- Zahlung der Gebühren: 227.000 US-Dollar einmalig, 25.800 US-Dollar pro Jahr
- Prüfung durch ICANN: Technische, rechtliche und finanzielle Kriterien
- Start der Vorbereitungen: Technische Einrichtung, Betrieb und Kommunikation
Warum lohnt sich eine eigene Internet-Endung?
Eine TLD ist mehr als eine Adresse. Sie schafft Spielraum für Marketing und Markenführung.
- Digitale Identität: Deine Region, Dein Unternehmen oder Dein Projekt wird auf den ersten Blick sichtbar
- Lokale Sichtbarkeit: Endungen wie .berlin helfen dabei, in regionalen Suchergebnissen leichter gefunden zu werden
- Markenstärkung: Eine TLD positioniert Dich auf höchster Ebene als unverwechselbare Marke
- Flexibilität: Unter einer Endung kannst Du beliebig viele eigene Domains registrieren
Mehr dazu findest Du in unserem Beitrag Wie beeinflusst die Domain das Google-Ranking
Kosten im Überblick
Neben den ICANN-Gebühren fallen zusätzliche Aufwände für Betrieb, Verwaltung, Marketing und Technik an. Wer eine eigene Endung langfristig erfolgreich etablieren möchte, sollte ein mittleres bis hohes Budget einplanen.
Unterstützung von erfahrenen Partnern
Der Weg von der Bewerbung bis zur erfolgreichen Einführung einer Endung ist komplex. Wir von .berlin haben den Prozess selbst durchlaufen und darüber hinaus andere geografische TLDs wie .hamburg begleitet.
Von der ICANN-Antragsstellung über die technische Umsetzung bis zum laufenden Betrieb: Mit unserer Erfahrung begleiten wir Dich bei jedem Schritt.
Fazit: Jetzt vorbereiten lohnt sich
Ab April 2026 öffnet sich das nächste Bewerbungsfenster für eigene Internet-Endungen. Für Städte, Unternehmen und Organisationen ist das eine seltene Chance, die eigene digitale Identität nachhaltig zu stärken.
Wenn Du mit dem Gedanken spielst, eine eigene Endung zu beantragen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Dich vorzubereiten. Früh entwickelte Konzepte haben die besten Erfolgschancen und die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder.

