Seit 2019 veröffentlichen wir jährlich einen Nachhaltigkeitsreport und teilen darin unsere Nachhaltigkeitsstrategie mit Dir. Auch 2023 nehmen wir uns weitere Schritte für einen nachhaltigen Betrieb von dotBERLIN vor. Und weil wir auch privat längst umdenken, tauschen wir oft Tipps untereinander aus. Fragst Du Dich zum Beispiel auch manchmal, wie Du Handys oder Laptops länger zum Laufen bringst und welche Wege Elektroschrott geht? Dann helfen Dir vielleicht Sarah, Anki, Katrin, Dirk und Eva aus dem dotBERLIN-Team weiter. Im Blog geben sie ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen, wie sie IT-Geräte nachhaltig nutzen.
Sarah, wie lange besitzt Du bereits ein Handy?
Ich hatte mein erstes Handy mit 13 Jahren. Das war damals noch ein Tastenhandy von Nokia. Mit 16 habe ich zu Weihnachten mein erstes Smartphone bekommen, was ich für etwa fünf Jahre nutzte – bis der Akku letztlich nicht mehr funktionierte. Beim Kauf meines jetzigen Handys war es mir dann wichtig, dass es sich um ein möglichst langlebiges Produkt handelt. Mittlerweile besitze ich auch dieses Gerät seit mehr als drei Jahren. Falls es kaputt gehen sollte, kaufe ich auf jeden Fall ein gebrauchtes Handy, da es mittlerweile tolle Plattformen gibt, die gute günstige Modelle anbieten. Eine passende Anlaufstelle ist zum Beispiel der Online-Shop asgoodasnew.
Anki, bevorzugst Du E‑Books oder echte Bücher?
Wenn ich loslassen und abschalten will, greife ich zum Buch. Und obwohl ich den Geruch von Papier und das Rascheln der Seiten beim Umblättern liebe, habe ich beschlossen, vom gedruckten Buch auf einen E‑Reader umzusteigen. Für Leseratten wie mich sind elektronische Bücher nämlich eine echte umweltschonende Alternative: Wer mehr als zehn Titel pro Jahr auf dem E‑Book-Reader liest, spart Ressourcen wie Papier und sorgt dafür, dass weniger Bäume gefällt werden. Inzwischen wird fast jeder zweite industriell gefällte Baum zu Papier. Weil die Papierindustrie eine Schlüsselfunktion für die Zukunft der Wälder erfüllt, setzte ich beim Lesen lieber auf Elektronik.
Katrin, wie lange nutzt Du Deinen Laptop?
Ich nutze meinen Laptop mindestens drei, eher vier Jahre. Sobald einige spezifische Anwendungen nicht mehr so nahtlos wie in den ersten Jahren laufen, ist es Zeit für den Tausch. Auch wenn er für die klassische Büronutzung, also Office-Anwendungen und Web, weiterhin perfekt nutzbar ist. Dafür geht er dann aber nicht „in Rente“, sondern bekommt ein zweites Leben, beispielsweise als Backup-Rechner im Büro für Praktikant:innen. Gelegentlich findet sich auch jemand mit einer Leidenschaft für mein Lenovo-Modell, so dass er in gute Hände kommt. Oder wir spenden ihn an eine der zahlreichen Recycling-Initiativen wie Computertruhe, Labdoo, AfB oder Neue Chance Berlin.
Dirk, welches IT-Gerät hast Du zuletzt repariert?
Zuletzt konnte ich durch Reparatur verhindern, dass ich einen neuen Farbdrucker brauche. An der Scannerklappe war ein Scharnier defekt, den ich einfach mit einem Ersatzteil repariert habe. Ein defektes Scharnier rechtfertigt noch längst keinen Neukauf. Reparatur ist fast immer möglich und oft viel günstiger als angenommen. Und weil Basteln Spaß bringt, bin ich auch sonst ständig am Ausbessern. In Berlin gibt es zum Beispiel sogenannte Repair-Cafés, die Besucher:innen unter Anleitung Reparatur näherbringen. Dort kommt alles auf den Tisch. Neben Kleidung oder Möbelstücken, erleben dort auch elektronischen Geräte eine „Wiedergeburt“.
Eva, wie oft musstest Du ein IT-Gerät entsorgen?
Mein erster Gedanke lautete „nicht oft“ – weil ich privat nicht viele Geräte nutze und manchmal weiterhin das Analoge bevorzuge. Aber nach kurzem Nachzählen komme ich trotzdem auf über zehn Entsorgungen. In Anbetracht der Umwelteingriffe, die zur Gewinnung der IT-Rohstoffe stattfinden, ist das noch viel zu viel. Anders als fossile Stoffe, lassen sich Metalle glücklicherweise wiederverwenden. Persönlich nutze ich gerne Sammelaktionen von Umweltverbänden, um etwa alte Handys abzugeben. Unter .berlin hole ich mir weitere Orientierung: Die .berlin-Domain www.gewerbemüll.berlin bietet geballtes Wissen und Anlaufstellen für nachhaltige Verwertung in der Hauptstadt.
IT-Geräte nachhaltig nutzen: Reduce-Reuse-Recycle
Sicherlich: Nicht immer lässt sich eine Neuanschaffung vermeiden. Aber im Allgemeinen steht die Option „Kaufe neu“ auf der letzten Stufe des nachhaltigen Konsums. Davor empfiehlt es sich, zu reparieren, selbst herzustellen, auszuleihen, zu tauschen oder gebraucht zu kaufen. Auch wenn der nachhaltige Umgang mit technischen Geräten manchmal einen Spezialisten verlangt und Kosten verursacht, gilt für IT-Technik ebenso das einfache Prinzip Reduce-Reuse-Recycle. IT-Geräte nachhaltig zu nutzen, bringt langfristig Ersparnisse – und vor allem Spaß am Schutz des Planeten.
Hast Du auch einen Tipp, wie der Fortschritt der Technik nicht im Kaufwahn und mit verschwendeten Metallen endet? Dann schreib uns an hallo@dot.berlin! Die besten drei Ideen verbreiten wir – gerne unter Nennung Deines Namens – auf unseren Social-Media-Präsenzen bei LinkedIn und Twitter.
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