Maria Hinz, dotBERLIN GmbH & Co. KG
Meine erste Banane vom Späti äh… Gemüsehändler
Als die Mauer fiel, war ich noch keine drei Jahre alt und kann daher nur von Erzählungen berichten. Meine Eltern fuhren mit mir am 11.11.1989 zum ersten Mal nach Westberlin. Dort angekommen, schenkte mir ein Gemüsehändler eine Banane. Ich persönlich finde ja, das klingt ein bisschen nach Hollywood, war aber wohl wirklich so. Zunächst ging es in eine Bank, wo wir das Begrüßungsgeld erhielten. Für mich kleinen Ossi-Stöpsel gab es das auch und so bekam ich während meines ersten Westbesuchs eine Puppe, ein Monchichi und neue Sachen gekauft. Die Puppe bekam den wundervollen Namen Josephine und Mr. Monchichi weilt auch heute noch an meiner Seite. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass ich froh bin, ohne Grenzen aufgewachsen zu sein. Die Freiheit, selbst entscheiden zu dürften wann man wohin reist, ob man studieren möchte, Freunde aus Ost, West und der ganzen Welt zu haben und seine Meinung frei äußern zu dürfen – diese Rechte möchte ich auf gar keinen Fall missen. Der Fall der Berliner Mauer war für ganz Deutschland ein großartiges Ereignis, auch wenn es noch viel zu tun gibt, um die Grenze auch in den Köpfen verschwinden zu lassen.