Was macht den Unter­schied zwi­schen einer Prä­senz in den sozia­len Medi­en und einer eige­nen Web­sei­te aus? Wir haben die wich­tigs­ten Rah­men­be­din­gun­gen zusammengestellt.

Daten als Wäh­rung sozia­ler Medien

Obwohl kei­ne Nut­zungs­ge­büh­ren anfal­len, sind sozia­le Medi­en nicht kos­ten­los. Es ist kein Geheim­nis, das die „Wäh­rung“ sozia­ler Netz­wer­ke die Nut­zer­da­ten sind, Nut­zer sind das Pro­dukt der Platt­for­men. Als „Pro­dukt“ lie­fert man bewusst, bei­spiels­wei­se durch die Anga­be der per­sön­li­chen Daten bei der Regis­trie­rung, oder unbe­wusst, z.B. durch das „Liken“ eines Bei­trags, Daten. Die­se Daten sind für die Platt­for­men wert­voll, denn sie bil­den die Basis, um wei­te­re Diens­te­an­bie­ter anzu­zie­hen. Die Nut­zer­da­ten wer­den dar­über hin­aus an Wer­be­trei­ben­de ver­kauft, die dann nut­zer­ori­en­tier­te Wer­bung ausspielen.

Sozia­le Medi­en haben Hoheit über ihre „Haus­ord­nung“

Die Grund­la­ge jedes Face­book-Accounts sind die von Face­book fest­ge­leg­ten AGBs, die das Netz­werk nach Belie­ben ändern kann. So hat Face­book bei­spiels­wei­se Anfang 2012 Sei­ten mit Städ­te­na­men abge­stellt, die Betrei­ber muss­ten kurz­fris­tig ihre Nut­zer umzie­hen und konn­ten nicht mehr auf ihre Daten zuzugreifen.

Eine sozia­le Platt­form kann jeder­zeit ihr Geschäfts­mo­dell ver­än­dern. Sie könn­te eine bis­her kos­ten­freie Fir­men­sei­te in eine kos­ten­pflich­ti­ge umwan­deln. Wür­den Unter­neh­men nicht zah­len, wür­de der Zugang gesperrt und Dei­ne Sei­te gelöscht. Stellt ein sozia­les Netz­werk den Betrieb von heu­te auf mor­gen kom­plett ein, könn­ten Unter­neh­men eben­falls nicht mehr auf ihre Daten zugreifen.

Unter­neh­men mit einer Prä­senz in den sozia­len Medi­en sind abhän­gig von den Nut­zern, die das Netz­werk anzieht. Ist die ange­spro­che­ne Ziel­grup­pe eine ande­re, als die auf der Platt­form, stellt sich die Fra­ge, ob die Prä­senz über­haupt noch sinn­voll ist. Ange­sichts der zuneh­mend älte­ren Nut­zer auf Face­book stellt sich daher für Unter­neh­men, die eine jun­ge Ziel­grup­pe errei­chen wol­len, daher die Fra­ge, inwie­fern Face­book (noch) das pas­sen­de Medi­um ist.

Unab­hän­gi­ge und eige­ne Kommunikationskanäle

Auf der eige­nen Web­sei­te hast Du die Kon­trol­le über Dei­ne Daten, Du bist der „Haus­herr“. Hoch­ge­la­de­ne Bil­der, Vide­os und Tex­te blei­ben Dein Eigen­tum. Du über­gibst die Nut­zungs­rech­te an sämt­li­chen ver­öf­fent­lich­ten Daten nicht an den Betrei­ber, wie es bei den sozia­len Medi­en üblich ist. Die Nut­zer Dei­ner Web­sei­te, die bei­spiels­wei­se den News­let­ter abon­nie­ren, geben aus­schließ­lich Dir ihre Daten und kön­nen so sicher sein, dass die­se nicht von Drit­ten ver­wen­det werden.

Tipps zur Kom­bi­na­ti­on von Face­book mit der eige­nen Webseite

  1. Eine Face­book-Sei­te kann den Inter­net­auf­tritt ergän­zen. Nut­ze die Mög­lich­keit, die sozia­len Medi­en wie Face­book bie­ten und gene­riert neue Kon­tak­te. Ach­te dar­auf, dass die Inhal­te auf Face­book auf Dei­ne eige­ne Web­sei­te wei­ter­lei­ten und die­se der zen­tra­le Dreh­punkt bleibt. Nur dort hast Du die Hoheit über Dei­ne Kon­tak­te und Inhal­te und kannst ent­schei­den, mit wem Du wie kommuniziert.
  2. Denk an Dein Goog­le-Ran­king: Nur Inhal­te auf Dei­ner Web­sei­te sor­gen dafür, dass Dein Unter­neh­men bei Goog­le bes­ser gefun­den wird.
  3. Nut­ze Face­book, um Inhal­te anzu­teasern, am bes­ten mit einem Video, einer Info­gra­fik oder Fotos und gene­rie­re damit Auf­merk­sam­keit für Dein The­ma. Ver­lin­ke die­sen Bei­trag mit dem Text auf Dei­ner Web­sei­te, wo inter­es­sier­te Leser dann mehr Details erhalten.

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