Das Wort „Marketing“ lässt die meisten von uns an Aktionen denken, mit deren Hilfe potenzielle Kunden angesprochen und Produkte oder Dienstleistungen besser verkauft werden sollen. Doch es gibt auch Maßnahmen abseits des Kommerz: Das sogenannte Social Marketing zielt darauf ab, Aufmerksamkeit auf relevante gesellschaftliche Themen zu lenken. Wir erklären, was dahinter steckt.
Marketing für den guten Zweck
Social Marketing beschreibt eine Form des Marketings, bei der nicht der Profit im Vordergrund steht, sondern der gute Zweck. Traditionelle Marketingtechniken sollen das Bewusstsein für ein bestimmtes Problem oder Anliegen schärfen, um im besten Fall einen sozialen oder gesellschaftlichen Wandel zu erzeugen. Im Fokus steht also nicht das Unternehmen, das die Kampagne durchführt, sondern immer der Nutzen für das Gemeinwohl.
Social Marketing wird häufig mit Social Media Marketing verwechselt. Zwar geht es in beiden Fällen um Kommunikation, Social Media Marketing beschreibt allerdings lediglich den Vorgang, Inhalte über die Sozialen Netzwerke zu streuen. Das Social Marketing unterscheidet sich außerdem vom Non-Profit-Marketing. Inhaltlich sind die Techniken zwar verknüpft – beim Non-Profit-Marketing geht es allerdings explizit um Maßnahmen, die eine Non-Profit-Organisation anwendet, um die eigenen Projekte umzusetzen.
Auch für kommerzielle Unternehmen attraktiv
Für kommerzielle Unternehmen kann das Social Marketing ein wichtiger Bestandteil der eigenen Aktivitäten sein. Firmenname und Logo auf Plakaten, in Werbespots oder der Presse steigern den eigenen Bekanntheitsgrad und wirken sich positiv auf das Image des Unternehmens aus. Wichtig dabei: Soziale Kampagnen sollten nicht rein darauf abzielen, neue Zielgruppen zu erreichen. Denn wenn Unternehmen die Werte ihrer Kampagne selbst nicht leben, kann sich der gewünschte positive Effekt schnell ins Gegenteil umkehren.
Beispiele für Social Marketing
Zahlreiche Unternehmen haben Kampagnen im sozialen Bereich bereits erfolgreich umgesetzt. Die folgenden beiden Beispiele zeigen, wie solche Maßnahmen aussehen können:
- share: Die Marke share wirbt von Grund auf damit, gemeinwohlorientiert zu sein. Wer ein Produkt von share kauft, spendet gleichzeitig automatisch an bedürftige Menschen. So wird etwa beim Kauf einer Wasserflasche eine tägliche Menge Trinkwasser an eine Person in Not gespendet. Der Kauf von Schreibwaren spendet Schulstunden für ein Kind.
- Telekom: Laut Weltrisikobericht gehört Desinformation zu den größten Gefahren unserer Zeit. Im vergangenen Sommer startete die Telekom die Kampagne #GegenHassImNetz, um für die Gefahren von Desinformation zu sensibilisieren. Auf seiner Website visualisiert das Unternehmen die rasante Verbreitung von gezielten Falschinformationen und appelliert an einen kompetenten Umgang damit.
Fazit
Social Marketing ist eine nachhaltige Unternehmensstrategie mit dem Potenzial, die Gesellschaft zu beeinflussen. Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, haben zum Ziel, das Wohl der Allgemeinheit zum Besseren zu verändern – was sich in der Regel auch positiv auf die Unternehmen selbst auswirkt. Wichtig dabei: authentisch bleiben und die propagierten Werte selbst leben!
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