Block­chain Domains brin­gen fri­schen Wind ins Inter­net. Doch was genau steckt hin­ter der Tech­no­lo­gie – und wel­chen Nut­zen bie­tet sie konkret?

Die Tech­no­lo­gie hin­ter den Block­chain Domains

Die Grund­la­ge bil­det – wie der Name schon ver­mu­ten lässt – die Block­chain. Dabei han­delt es sich im Grun­de um eine gro­ße Daten­bank, in der Infor­ma­tio­nen in soge­nann­ten Blö­cken gespei­chert und chro­no­lo­gisch mit­ein­an­der ver­knüpft wer­den. Jede Per­son, die Teil eines Block­chain-Netz­werks ist, besitzt eine iden­ti­sche Kopie der Daten, was eine Mani­pu­la­ti­on nahe­zu unmög­lich macht. Genau die­se Trans­pa­renz und Sicher­heit machen die Block­chain-Tech­no­lo­gie so interessant.

Was unter­schei­det Block­chain Domains von klas­si­schen Domains?

Auf den ers­ten Blick wir­ken Block­chain Domains wie her­kömm­li­che Inter­net­adres­sen: Du gibst sie in den Brow­ser ein und lan­dest an einem bestimm­ten Ort im Inter­net. Der Unter­schied liegt im tech­ni­schen Fundament:

Klas­si­sche Domains basie­ren auf dem Domain Name Sys­tem (DNS). Dabei wird die ein­ge­ge­be­ne Adres­se von einem DNS-Ser­ver in die zuge­hö­ri­ge IP-Adres­se über­setzt. Der Brow­ser weiß dann, wel­che Web­site ange­zeigt wer­den soll.

Block­chain Domains lau­fen statt über das DNS über ein Block­chain Netz­werk. Sämt­li­che Domain-Infor­ma­tio­nen sind dort dau­er­haft gespei­chert. Wer sei­ne sol­che Domain erwirbt, hat damit nicht nur eine Art Lizenz zur Nut­zung. Statt­des­sen wird die Domain zum Eigen­tum – mit allen Rech­ten, inklu­si­ve Wei­ter­ver­kauf oder Übertragung.

Die drei wesent­li­chen Unter­schie­de auf einen Blick

1. Eigen­tum: Die klas­si­schen Domains wer­den von den Regis­tra­ren ver­wal­tet, so dass Du hier im Grun­de nur eine Lizenz zur Nut­zung besitzt. Bei der Block­chain Domain geht das Eigen­tum tat­säch­lich auf den Käu­fer über.

2. Kon­trol­le: Klas­si­sche Domains unter­lie­gen den Regu­la­ri­en der soge­nann­ten Inter­net Cor­po­ra­ti­on for Assi­gned Names and Num­bers (ICANN). Eine sol­che zen­tra­le Instanz gibt es bei den Block­chain Domains nicht.

3. Spei­cher­ort: Klas­si­sche Domains wer­den auf DNS-Ser­vern gespei­chert, Block­chain Domains dage­gen im jewei­li­gen Block­chain-Netz­werk. Wenn Du bei­spiels­wei­se eine Domain mit der Endung .eth kaufst, befin­det sie sich in der Block­chain des Anbie­ters Ethe­re­um Name Ser­vice (ENS).

Wofür las­sen sich Block­chain Domains einsetzen?

Block­chain Domains las­sen sich nicht nur wie klas­si­sche Domains nut­zen – ihr Poten­ti­al reicht noch wei­ter. Mas­sen­taug­lich ist die neue Tech­no­lo­gie zwar noch nicht, trotz­dem gibt es bereits eini­ge span­nen­de Anwendungsfelder:

(1) Inno­va­ti­ves Image:

In einer zuneh­mend digi­ta­len Welt punk­tet, wer früh­zei­tig tech­no­lo­gi­sche Trends erkennt und mit­ge­stal­tet. Der Ein­satz von Block­chain Domains signa­li­siert Inno­va­ti­ons­kraft und tech­ni­sches Know-how – das stärkt das Mar­ken­image und ver­schafft Wettbewerbsvorteile.

(2) Bran­ding-Mög­lich­kei­ten:

Unter­neh­men kön­nen Ihren Online-Auf­tritt neu den­ken und ihre Block­chain-Domain als Tor zu den ver­schie­dens­ten Mar­ken­in­hal­ten ein­set­zen. Ob Anlauf­stel­le für die Mar­ken-Com­mu­ni­ty, NFT-Gale­rie oder vir­tu­el­le Ver­kaufs­flä­che – der krea­ti­ve Spiel­raum ist groß.

(3) Ver­ein­fach­te Zahlungsprozesse:

Immer mehr Unter­neh­men akzep­tie­ren Kryp­to­wäh­run­gen. Aber egal, ob neue oder tra­di­tio­nel­le Zah­lungs­me­tho­den – sowohl Kryp­to-Wal­let-Adres­se als auch IBAN sind umständ­lich beim Ein­ge­ben und damit anfäl­lig für Feh­ler. Mit einer Block­chain-Domain wird die Zah­lungs­auf­for­de­rung plötz­lich sim­pel und ein­präg­sam. Dann heißt es etwa nur noch: „Zah­lung bit­te an firma.eth.“

(4) Mar­ken­schutz:

Domains in der Block­chain sind unver­än­der­lich: ein­mal regis­triert, kann nie­mand sie mani­pu­lie­ren. Das schafft Ver­trau­en bei der Kund­schaft und ver­hin­dert Miss­brauch durch Drit­te. Wer früh sei­ne Block­chain Domains sichert, schützt sei­ne Mar­ke lang­fris­tig in der digi­ta­len Welt.

Fazit

Block­chain Domains sind mehr als nur ein kurz­fris­ti­ger Trend. Beson­ders für Unter­neh­men, die früh­zei­tig auf tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen set­zen, bie­ten sie einen ech­ten Mehr­wert. Wer selbst eine eige­ne Block­chain Domain regis­trie­ren möch­te, fin­det mitt­ler­wei­le eta­blier­te Anbie­ter, zu denen unter ande­rem Unstoppable Domains oder Ethe­re­um Name Ser­vice gehö­ren. Die Prei­se vari­ie­ren dabei je nach Endung, Beliebt­heit und Anbieter.

Du inter­es­sierst Dich für wei­te­re Bei­trä­ge rund um die The­men Domains und Web­site? Dann schau am bes­ten direkt in unse­rem Blog vorbei.