Die digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on benö­tigt eine Men­ge Strom. Und der kann, je nach Her­stel­lung, eine Men­ge Treib­haus­ga­se ver­ur­sa­chen. Ver­schie­de­nen Stu­di­en zufol­ge ist die Inter­net­nut­zung für bis zu 3,7 Pro­zent der welt­wei­ten Emis­sio­nen ver­ant­wort­lich, was dem glo­ba­len Flug­ver­kehr ent­spricht. Damit der Kli­ma­wan­del effek­tiv ein­ge­dämmt wer­den kann, soll­te der jähr­li­che CO2-Fuß­ab­druck für jeden von uns bei maxi­mal 2 Ton­nen lie­gen – in der Rea­li­tät sind wir in Deutsch­land aber schon bei rund 11 Ton­nen. Vor die­sem Hin­ter­grund ist es wich­ti­ger denn je, dass wir uns alle Gedan­ken dar­über machen, wie wir unse­ren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck redu­zie­ren kön­nen. Wenn Du eine Web­sei­te erstellst oder betreibst, gibt es ver­schie­de­ne Schrit­te, die Du in Sachen Nach­hal­tig­keit unter­neh­men kannst, um einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leis­ten. Wir stel­len 4 Tipps für Dich vor, wie Du eine nach­hal­ti­ge Web­sei­te betreibst:

1. Ent­schei­de Dich für grü­nes Webhosting

Wäh­le einen umwelt­freund­li­chen Web­host, denn die­ser hat einen direk­ten Ein­fluss auf den Ener­gie­ver­brauch Dei­ner Web­sei­te. Ach­te dar­auf, dass er erneu­er­ba­re Ener­gie­quel­len wie Wind­ener­gie, Solar­ener­gie oder Was­ser­kraft nutzt oder zumin­dest sei­ne CO2-Emis­sio­nen aus­gleicht. Es gibt mitt­ler­wei­le vie­le Anbie­ter auf dem Markt, die sich auf grü­nes Hos­ting spe­zia­li­siert haben. Eine Anbie­ter­über­sicht grü­ner Web­so­ter fin­dest Du ganz ein­fach im Inter­net, wie bei­spiels­wei­se hier.

2. Redu­zie­re die Daten auf Dei­ner Webseite

Bil­der und Vide­os ver­grö­ßern die Daten­men­ge und kön­nen den Lade­pro­zess Dei­ner Web­sei­te ver­lang­sa­men und dadurch unnö­tig Ener­gie ver­brau­chen und somit Emis­sio­nen erhö­hen. Daher ist es wich­tig, Bil­der und Vide­os zu opti­mie­ren, bevor Du sie auf Dei­ner Web­sei­te hoch­lädst. Das kannst Du bei­spiels­wei­se tun, indem Du bei Bil­dern die Bild­kom­pres­si­on ver­än­derst. Dadurch wird nur die Datei­grö­ße ver­än­dert, aber nicht die Qualität/Auflösung der Bil­der. Zudem kannst Du die Video­qua­li­tät min­dern und nur auf Wunsch der Besucher:innen erhöhen.

3. Fokus­sie­re Dich auf das Wesentliche

Eine gro­ße, unüber­sicht­li­che Web­site mit einer unkla­ren Navi­ga­ti­ons­struk­tur ver­wirrt Dei­ne Besucher:innen nur. Zudem erhöht es auch die Zeit, die sie damit ver­brin­gen, auf der Web­sei­te nach den gewünsch­ten Infor­ma­tio­nen zu suchen. Opti­mie­re daher die Usa­bi­li­ty, indem Du bei­spiels­wei­se die Navi­ga­ti­on und inter­ne Ver­lin­kun­gen ver­bes­serst. So müs­sen Dei­ne Besucher:innen weni­ger kli­cken und sie kom­men schnel­ler an ihr Ziel. Das redu­ziert den Ener­gie­ver­brauch Dei­ner Web­sei­te und wirkt sich gleich­zei­tig posi­tiv auf die Nach­hal­tig­keit und auf die User Expe­ri­ence (UX) aus.

4. Akti­vie­re die Caching-Funktion

Alles, was den Daten­trans­fer bei der Nut­zung einer Web­site redu­ziert, kann dazu bei­tra­gen, den Ener­gie­ver­brauch zu sen­ken und sie damit nach­hal­ti­ger zu machen. Aus die­sem Grund ist die Nut­zung von Caching nütz­lich, denn die Daten im Cache wer­den auf dem Gerät des Nut­zen­den tem­po­rär gespei­chert. So kann die­ser viel schnel­ler auf Dei­ne Web­site zugrei­fen, da die Daten Dei­ner Web­site nicht bei jedem Besuch immer wie­der aufs Neue gela­den wer­den müs­sen. Dass bedeu­tet auch, dass weni­ger Daten von Dei­ner Web­site auf das Gerät des Nut­zen­den über­tra­gen wer­den müs­sen, was wie­der­um den Ener­gie­ver­brauch senkt.

Eine nach­hal­ti­ge Web­sei­te – Vor­tei­le für Dich und die Umwelt

Dei­ne nach­hal­ti­ge Web­sei­te hilft dabei, Gutes für die Umwelt zu tun: Eine struk­tu­rier­te Web­sei­te, die mit Daten spar­sam umgeht, ver­bes­sert nicht nur die Nut­zer­zu­frie­den­heit, son­dern auch das Ran­king Dei­ner Web­sei­te bei Goog­le. Außer­dem ist ihr Ener­gie­ver­brauch gerin­ger, was Kos­ten redu­ziert. Du siehst: Wer sei­nen CO2-Fuß­ab­druck ver­rin­gert, tut nicht nur der Umwelt einen Gefal­len. War­um soll­test Du von einer sol­chen Win-Win-Situa­ti­on also nicht profitieren?

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