In der DOTZON-Studie „Digitale Stadtmarken 2020“ belegt .berlin den ersten Platz der ein Grund zum Feiern! Doch neben der Spreeperle konnten auch andere Städte digital punkten.
Was sind Digitale Stadtmarken?
Zum mittlerweile vierten Mal gibt das Beratungsunternehmen DOTZON die Studie Digitale Stadtmarken heraus, in der mittlerweile 36 Städte im digitalen Wettbewerb gegeneinander antreten. Alle diese Städte betreiben eine eigene Top-Level-Domain, d. h. hinter dem letzten Punkt in der Internetadresse steht kein .com oder .de, sondern beispielsweise ein .berlin, .hamburg oder .tokyo. Das ist eine lokale und individuelle Alternative zu Länder- oder allgemeinen Endungen und fördert das Zugehörigkeitsgefühl der Nutzerinnen und Nutzer zu ihrer Stadt.
Die Ergebnisse der Studie
Zum dritten Mal landet .berlin auf Platz 1 der Rangliste – wir freuen uns über diese weiterhin andauernde Erfolgsgeschichte. Ein echter Aufsteiger ist .amsterdam, denn diese Stadt-Endung konnte sich von Platz 6 im letzten Jahr auf Platz 2 verbessern. Komplett neu in den Top 10 ist .paris auf dem siebten Platz. Und auch sonst sind viele europäische Städte unter den ersten zehn Stadtmarken vertreten: Zum Beispiel .london auf Platz 5, .hamburg auf Platz 8 und .wien auf Platz 9. Nordamerika ist mit .nyc und .vegas und Asien mit .tokyo auf Platz 3 unter den besten Zehn dabei.
Wie die Platzierungen zustande kommen
Insgesamt acht verschiedene Parameter bestimmen die Platzierungen der weltweit 36 existierenden Stadtmarken. Die Studie analysiert deren Aktivität der letzten zwölf Monate und setzt diese dann ins Verhältnis. Zu den untersuchten Parametern gehört beispielsweise die Gesamtzahl der registrierten Internetadressen, die Zahl der Domains pro Einwohner und der Umsatz. So hat .amsterdam mit 30 Domains pro 1000 Einwohner in dieser Kategorie das Rennen gemacht, .berlin verbucht den höchsten Umsatz und die TLD .vegas ist in Las Vegas fünfmal beliebter als die Länderendung – ein klarer Sieger in dieser Kategorie.
Schwieriger messbar, aber besonders wichtig sind weitere Faktoren wie die Nutzungsrate ̶ also die Sichtbarkeit der Stadtmarke im Internet und im Stadtbild ̶ oder die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit der Nutzung, also wie häufig und wie selbstverständlich die TLD kommuniziert wird. Weitere Pluspunkte sind außerdem, wenn die Stadtverwaltung selbst ebenfalls die Stadt-Endung nutzt oder wichtige Ereignisse oder Sehenswürdigkeiten ihre Internetadressen auf die Stadt-Endung umstellen.
Die ausführliche Studie mit allen Ergebnissen und allen Beispielen gibt es hier zum Anschauen.