Berlin geht online, genauer gesagt, dot.berlin geht online. Dank unseres Sponsors der ersten Stunde, Uwe Stache, der den Domain- und Server-Hoster BB-One.net betreibt konnten wir bereits im Jahr 2006 einen .berlin-Nameserver aufsetzen. Darunter sind zahlreiche .berlin-Domains wie www.dot.berlin oder www.hotel.berlin online und konnten von Interessierten und zu Demonstationszwecken genutzt werden.
Um uns auf den technischen Teil der Bewerbung für .berlin bei ICANN vorzubereiten, haben wir den .berlin-Nameserver und die darunter laufenden Domains in diesen Tagen in das Rechenzentrum des Dortmunder Unternehmens KNIPP Medien und Kommunikation GmbH umgezogen, das vom Aufsichtsratsvorsitzenden der DENIC, Elmar Knipp, betrieben wird. Dort sind auch die Server für die schon bei ICANN zugelassenen Top-Level-Domains .cat (Katalonien), .museum und .tel zu finden und zukünftig werden hier auch verschiedene .berlin-Server stehen, neben vielen Standorten in der Welt, darunter natürlich auch Berlin.
KNIPP nutzt den auf geographische Top-Level-Domains spezialisierte Schweizer Technologieprovider CORE und dessen Registrierungssystem. Die Stadt Paris arbeitet für die technische Infrastruktur hinter .paris ebenfalls mit CORE, ebenso wie die Stadt Barcelona für.bcn. Damit werden zukünftig viele europäischen Städte- und viele Regional-Top-Level-Domains über ein Protokoll registrierbar sein. Für Berlin und die Berliner hat das den Vorteil, dass fast jeder Berliner Internetprovider .berlin-Domains anbieten wird. Damit ist .berlin damit so leicht zugänglich wie .de oder .com.
Der .berlin-Nameserver ist so eingerichtet, dass nicht nur bereits eingerichtete .berlin-Domains auflösen. Sondern auch alle anderen Domains unter .de, .com etc. Auch E‑Mail und alle anderen Services können nach der Umstellung der IP-Adressen wie gewohnt weiter genutzt werden. Der .berlin-Nameserver verfügt über fast alle Funktionalitäten, die wir später auch nach Zulassung durch die ICANN bereitstellen.
In zahlreichen Ländern gibt es ähnliche Systeme wie den .berlin-Nameserver von lokalen Betreibern. Darunter viele Top-Level-Domains mit nicht-lateinischen Schriftzeichen wie z.B. die chinesische-sprachige .china. Auf dem Flughafen Amsterdam Schipol sind z. B. unter der .schipol Top-Level-Domain verschiedenste Services und Webseiten für Nutzer des dort freien WLAN-Netzes nutzbar.
Wenn Sie auch Interesse daran gefunden haben, sich einmal auf .berlin umzusehen, senden Sie uns bitte einfach an [mail at dotberlin dot de] eine E‑Mail. Wir senden Ihnen dann umgehend eine kurze Information zu, wie Sie die .berlin-Domains nutzen können.