Mit gro­ßem Inter­es­se haben wir die Klau­sur­ta­gung und Pres­se­kon­fe­renz des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters zur Grün­dung des Ber­lin­boards ver­folgt und begrü­ßen die geplan­te Ber­li­ner Metro­po­len-Mar­ke­ting­kam­pa­gne. Wir neh­men dies zum Anlass, auf unse­re eige­ne Initia­ti­ve einer Top-Level-Domain .ber­lin hin­zu­wei­sen und tra­gen mit die­sem Bau­stein ger­ne zu einem nach­hal­ti­gen Erfolg bei.

Für das Metro­po­len­mar­ke­ting schafft eine eige­ne Ber­li­ner Top-Level-Domain expli­zi­te Auf­merk­sam­keit, ist fle­xi­bles Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­stru­ment und als Inter­net­in­fra­struk­tur nach­hal­ti­ger Stand­ort­fak­tor. Durch Web­sei­ten wie z.B. www.business.berlin, www.visit.berlin oder www.events.berlin wird das Ange­bot Ber­lins für Men­schen in aller Welt intui­tiv fass­bar. Durch die Viel­zahl von .ber­lin-Domains, die als Web­sei­ten und im E‑Mail-Ver­kehr ver­wen­det wer­den, kann kos­ten­lo­ses Bran­ding in gro­ßem Umfang betrie­ben werden.

Für die Ber­li­ner kann .ber­lin als Mar­ke­ting­in­stru­ment nach innen zu einem stär­ken Gemein­schafts­ge­fühl, einer kla­re­ren Iden­ti­täts­bil­dung und mehr Selbst­be­wusst­sein füh­ren. Die Endung .ber­lin kann dabei eine eige­ne Mar­ke sein, die von der Bevöl­ke­rung mit getra­gen wird, weil jeder sie im täg­li­chen Leben ver­wen­det und in der Wer­bung sehen wird.

Ent­spre­chen­de Kam­pa­gnen haben sich bereits in Paris (.paris) und New York (.nyc) gebil­det. Ber­lin nimmt in die­sem Zusam­men­hang eine abso­lu­te Vor­rei­ter- und Vor­bild­rol­le ein und soll­te die­se ein­ma­li­ge Chan­ce auch nutzen. 

Ber­lin ist mit der Top-Level-Domain .ber­lin in der welt­weit ein­ma­li­gen Posi­ti­on, Inter­net­ge­schich­te zu schrei­ben. Auch der Deut­sche Bun­des­tag hat dies erkannt und unter­stützt regio­na­le Top-Level-Domain Initia­ti­ven wie .ber­lin ausdrücklich.

.ber­lin ist ein idea­ler Auf­hän­ger für das Metro­po­len­mar­ke­ting, die sich dar­aus erge­ben­den Mög­lich­kei­ten dür­fen nicht ver­tan werden.

Etwas ver­wun­dert bin ich aller­dings über den Titel der Kam­pa­gne „City of Chan­ge”. Nicht das zahl­lo­se ande­re Klein- und Groß­städ­te sich schon mit die­sem Slo­gan ver­sucht hät­ten, aber viel­leicht ist gut kopiert für Ber­lin ist noch bes­ser als selbst erfunden.

Ges­tern abend gab es dazu auch schon etwas Presse:

In der Ber­li­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wirt­schaft weckt die Initia­ti­ve aber zugleich Hoff­nun­gen, eige­ne Pro­jek­te leich­ter umset­zen zu kön­nen. Im Zuge der Kam­pa­gne sol­le sich der Senat etwa dafür ein­set­zen, Städ­te­na­men als Inter­net-Domain wie etwa „.ber­lin” inter­na­tio­nal durch­zu­set­zen, sag­te Johan­nes Lenz-Haw­lic­zek vom Ber­li­ner Unter­neh­men dot­ber­lin. Der Städ­te­na­men als Alter­na­ti­ve zu Kür­zeln wie „.de” oder „.com” kön­ne als Mar­ke­ting­in­stru­ment von Ber­li­ner Fir­men und Por­ta­len genutzt wer­den. Bis­her habe die Ber­li­ner Senats­kanz­lei es abge­lehnt, die von 50 Orga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen getra­ge­ne Initia­ti­ve zu unter­stüt­zen. (Aus der Ber­li­ner Mor­gen­post vom 23. Mai 2007)

http://www.morgenpost.de/content/2007/05/23/berlin/901343.html