Die neuesten Zahlen der in Genf beheimateten Schlichtungsstelle für Streitigkeiten bei geistigen Eigentumsrechten, der WIPO, belegen, dass Cybersquatting, also das bösgläubige Registrieren von Domains, die Markenrechte Dritter verletzten, stark auf dem Rückzug ist.
Wie man der Statistik entnehmen kann ist die Zahl der Streitfälle um gTLD Domainnamen wie .com und anderen Endungen, auch WIPO-Cases genannt, in den letzten 10 Jahren zwar um insgesamt 17% gestiegen und erreichte letztes Jahr einen Höchststand. Währenddessen ist aber die Zahl der gTLD Domainnamen um sage und schreiben 349% gestiegen.
Diese statistische Schere ist gerade in den vergangenen Jahrenn besonders stark auseinandergegangen. Man kann daher behaupten, dass Cybersquatting auch bei weiter leicht zunehmenden Fallzahlen, auf massiv auf dem Rückzug ist.
In Zahlen: 123 Millionen Domain stehen 4.370 Streifällen gegenüber. Allein 82% der Fälle betreffen .com Domains, weitere rund 12% .net und .org Domains. Die rund 15 neuen Domainendungen der letzten Jahre spielen kaum eine Rolle, hier sind fest ausschließlich .info und .biz Domains vertreten.