TLD, URL und HTTPS – surft man im Inter­net, stößt man immer wie­der auf die glei­chen Abkür­zun­gen. Doch was bedeu­ten die­se eigent­lich? Wir haben die wich­tigs­ten ABkür­zun­gen ent­schlüs­selt und erklä­ren sie Dir:

  • DNS: Alle Com­pu­ter, die an das Inter­net ange­schlos­sen sind, haben eine IP-Adres­se, über die sie erreich­bar sind. DNS steht für Domain Name Sys­tem. Das DNS ist das Sys­tem, das im Inter­net Inter­net­adres­sen in IP-Adres­sen umwan­delt und umge­kehrt. Gibt man also die Inter­net­adres­se (Domain) in sei­nen Brow­ser ein, bei­spiels­wei­se www.nic.berlin, wan­delt das DNS die­se in eine Zah­len­fol­ge (die IP-Adres­se) um. Das DNS sorgt also dafür, dass Men­schen sich nicht lan­ge Zah­len­fol­gen mer­ken müs­sen, son­dern Wör­ter als Namen des Com­pu­ters gebrau­chen können.
  • DNSSEC: DNSSEC bezeich­net die Domain Name Sys­tem Secu­ri­ty Exten­si­ons und umfasst eine Rei­he von Inter­net­stan­dards, die das DNS erwei­tern, um die Kom­mu­ni­ka­ti­on inner­halb des DNS abzu­si­chern. In einem durch DNSSEC gesi­cher­ten DNS kann man sicher sein, dass eine Ant­wort auf eine DNS-Anfra­ge von einer recht­mä­ßi­gen Quel­le kommt. Damit kann man das Ein­schleu­sen fal­scher Adres­sen ver­hin­dern, etwa um Web­sei­ten­be­nut­zer auf Phis­hing-Web­sei­ten umzu­lei­ten. Wenn der Anbie­ter Dei­nes Inter­net­zu­gan­ges DNSSEC unter­stützt, must Du selbst nichts unter­neh­men, um DNSSEC zu nut­zen. Willst Du als Betrei­ber einer eige­nen Web­sei­te DNSSEC ver­wen­den, wen­de Dich bit­te an den Anbie­ter Dei­ner Web­sei­te (wie z.B. 1&1, united-domains oder Hosteurope).
  • HTTPS: Das Hyper­text Trans­fer Pro­to­col Secu­re (HTTPS) hat grund­sätz­lich die glei­che Auf­ga­be wie das HTTP, das Hyper­text Trans­fer Pro­to­col. Das heißt, es lädt Web­sei­ten vom Ser­ver in Dei­nen Web­brow­ser. Das HTTPS tut dies im Gegen­satz zum HTTP jedoch ver­schlüs­selt, sodass eine „abhör­si­che­re“ Ver­bin­dung zwi­schen Dei­nem Brow­ser und dem Betrei­ber der Web­sei­te her­ge­stellt wird. Dies ist beson­ders wich­tig, wenn DU sen­si­ble Daten wie Kon­to­ver­bin­dun­gen oder Adres­sen kom­mu­ni­zie­ren willst. HTTPS-Web­sei­ten erkennst Du an dem grü­nen Schloss zu Beginn der Adress­zei­le des Brow­sers und dem „https“ vor der Internetadresse.
  • POP3: POP3 steht für Post Office Pro­to­col 3 und beschreibt ein Ver­fah­ren zum Abru­fen von E‑Mails. Über einen POP3-Ser­ver kannst Du Dei­ne E‑Mails vom Ser­ver abho­len und die­se in Dei­nem E‑Mailprogramm speichern.
  • SMTP:  Das Simp­le Mail Trans­fer Pro­to­col, kurz SMTP, wird zum Sen­den und Emp­fan­gen von E‑Mails benö­tigt. Mit SMTP wer­den die E‑Mails von Dei­nem Com­pu­ter zum Ser­ver über­tra­gen und dann zum jewei­li­gen Emp­fän­ger wei­ter trans­por­tiert. Dort ange­kom­men, kön­nen die E‑Mails z.B. mit­hil­fe von POP3 abge­holt werden.
  • SSL-Zer­ti­fi­kat: SSL steht für „Secu­re Sockets Lay­er”. Bie­tet der Regis­trar, bei dem Du Dei­ne Inter­net­adres­se anmel­dest, ein SSL-Zer­ti­fi­kat an, so wer­den die Daten ver­schlüs­selt, die z.B. bei einem Auf­ruf Dei­ner Web­sei­te über­mit­telt wer­den. Auch bei E‑Mails wer­den SSL-Zer­ti­fi­ka­te ange­wen­det und sor­gen dort dafür, dass kein Drit­ter beim Abruf Dei­ner E‑Mails die Daten mit­le­sen kann. Ins­be­son­de­re wenn Kun­den auf Dei­ner Web­sei­te bestel­len, buchen oder sich ein­log­gen kön­nen, und dabei sen­si­ble Daten ein­ge­ben, spielt das SSL-Zer­ti­fi­kat als Sicher­heits­me­cha­nis­mus eine gro­ße Rol­le. Dar­über hin­aus kann sich ein SSL-Zer­ti­fi­kat auch posi­tiv auf Dei­ne Plat­zie­rung bei Goog­le aus­wir­ken, da Goog­le siche­re Inter­net­adres­sen höher rankt.
  • TLD: Die Abkür­zung TLD steht für Top-Level-Domain und bezeich­net den letz­ten Abschnitt (also die Endung) einer Inter­net­adres­se. Sie wird mit einem Punkt abge­trennt. Bei­spie­le für TLDs sind „.ber­lin“, „.ham­burg“, „.de“ oder „.com“. TLDs kön­nen orts- oder inhalts­be­zo­gen sein. Orts­be­zo­ge­ne TLDs sind z.B. „.ber­lin“, „.ham­burg“ oder „.de“. Inhalts­be­zo­ge­nen TLDs kön­nen einen Hin­weis geben, wel­chen Zweck die Web­sei­te ver­folgt. Zum Bei­spiel ent­hal­ten Web­sei­ten der TLD „.com“ in der Regel kom­mer­zi­el­len Inhalt, wohin­ge­gen es sich bei Inter­net­adres­sen mit der TLD „.edu“ um Web­sei­ten zu Bil­dungs­zwe­cken handelt.
  • URL: URL ist die Abkür­zung für Uni­form Resour­ce Loca­tor. Die URL beinhal­tet den Spei­cher­ort einer Web­sei­te, also bei­spiels­wei­se http://www.deine-internetadresse.berlin/aktuelles.

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