Hal­lo­ween in Dei­nem Post­fach? Er klingt wie ein unheim­li­ches Inter­net-Mons­ter, ist aber meist harm­los: der Mailer Dae­mon. Wir räu­men mit den Mys­te­ri­en rund um das Mai­ling-Tool auf und ver­ra­ten alle Tricks, wie Du mit ihm umgehst.

Das Dämo­ni­sche am Mailer Daemon

Du wirst es sicher ken­nen: Eben noch eine Mail ver­schickt, schon flat­tert eine Nach­richt in Dein Post­fach. Der Mailer Dae­mon wirkt dem Namen nach wie ein Bot­schaf­ter der Höl­le, ist aber im Grun­de ein freund­li­cher Hel­fer. Sei­nen gru­se­li­gen Namen hat er aus längst ver­gan­ge­nen Zei­ten, als bei vie­len Com­pu­ter­pro­zes­sen und Pro­gram­men noch mensch­lich Hand ange­legt wer­den muss­te. Dae­mon-Pro­gram­me hin­ge­gen ver­rich­ten ihre Arbeit völ­lig unab­hän­gig und ohne mensch­li­chen Ein­fluss, damals also qua­si wie durch eine unsicht­ba­re Macht – so auch das Mailer-Dae­mon-Pro­gramm. Es erkennt, wenn ein Pro­blem bei der Über­tra­gung von E‑Mails vor­liegt und infor­miert freund­li­cher­wei­se die Nut­ze­rin­nen und Nutzer.

Was Dir der Mailer Dae­mon sagen will

Die vom Mailer Dae­mon ver­schick­ten Mails geben mög­li­che Grün­de für die Unzu­stell­bar­keit der eben ver­sand­ten Mail an. Die häu­figs­te Ursa­che dafür ist ein Tipp­feh­ler, wenn z. B. der Name falsch geschrie­ben wur­de oder die Endung nicht stimmt. Ein wei­te­res Pro­blem könn­te sein, dass die ange­schrie­be­ne Per­son schon län­ge­re Zeit nicht mehr ihr Post­fach ent­rüm­pelt hat und des­halb kein Platz für Dei­ne E‑Mail ist. Hier lohnt sich ein Ver­klei­nern des Anhangs, z. B. mit­hil­fe des Ver­pa­ckens in eine .zip-Datei. Auch ein nicht-erreich­ba­rer Mail-Ser­ver oder ein über­las­te­tes Sys­tem sind mög­li­che Grün­de dafür, dass Dei­ne E‑Mail nicht ihr Ziel fin­det. Hier hilft nur, eine Wei­le abzu­war­ten und die Mail zu einem spä­te­ren Zeit­punkt erneut zu senden.

Die wirk­lich teuf­li­sche Version

Die meis­ten Vari­an­ten sind dem­nach harm­lo­se Hel­fer, die auf der Sei­te des Guten kämp­fen. Es kommt aber trotz­dem vor, dass mit dem freund­li­chen Pro­gramm Miss­brauch getrie­ben wird. Vor­sicht ist bei­spiels­wei­se gebo­ten, wenn Du Mails vom Mailer Dae­mon bekommst, obwohl Du kei­ne Mails ver­schickt hast. Das könn­te ein Anzei­chen dafür sein, dass Dein Post­fach gehackt wur­de und nun außer­halb Dei­ner Kon­trol­le Mails ver­schickt. In die­sem Fall soll­test Du schnell Sicher­heits­vor­keh­run­gen tref­fen und bei­spiels­wei­se Dein Pass­wort ändern. Getarnt im Deck­man­tel der auto­ma­ti­schen E‑Mail wird außer­dem Spam ver­schickt, der Wer­bung oder uner­wünsch­te Inhal­te kom­mu­ni­ziert oder Daten abgrei­fen will. Des­halb gilt: Auch wenn der Mailer Dae­mon meis­tens harm­los und freund­lich ist, soll­test Du die Augen beim Öff­nen die­ser E‑Mails offenhalten.

Ein siche­res Post­fach bekommst Du unter www.mail.berlin