Als Mit-Initiator des aktuell laufenden Bewerbungsverfahrens für neue Top-Level-Domains sind wir auf der vom 02.–04. Mai in Berlin stattfindenden re:publica Konferenz vertreten.
Panel mit dotBERLIN
Dirk Krischenowski diskutiert auf dem Panel „Hacking the Map of Internet Governance” zusammen mit Wolfgang Kleinwächter, Martin Fleischer, Jennifer Paetsch, Annette Mühlberg und Ralf Lesser:
Code is law: dieser Satz von Lawrence Lessig prägte und legitimierte die Gestaltungsarbeit nicht politisch gewählter Akteure wie die der Programmierer in der digitalen Landschaft. Demnach entwickelte sich im World Wide Web kein Internet Government, sondern eine Internet Governance globaler Natur. Vielfältig sind die Akteure aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft, der Wirtschaft oder der Politik, die das Internet politisch mitgestalten.
Internetverwaltung basiert auf Multi-Stakeholder-Prinzip
Dieses im Fachjargon „Multi-Stakeholder” genannte Prinzip, auf dem globale Internet Governance basiert, ermöglicht innovative Kooperationsmöglichkeiten und verursacht zugleich große Verwirrung. Welche Akteure sind auf globaler Ebene tätig? Welche Kriterien autorisieren sie, mitmachen zu dürfen? In welcher (Macht-)Beziehung stehen sie zueinander? Die zahlreiche Gremien und Foren, die sich mit netzpolitischen Themen beschäftigen, haben in den letzten sechs Jahren explosionsartig zugenommen und ein komplexes Netz gebildet, das es zu dechiffrieren gilt.
Ziel des Workshops ist es, nach interaktiven und leicht visualisierbaren Darstellungsmethoden zu suchen. Sie sollen einen Überblick über die Anzahl und die Natur der Governance-Stakeholder sowie deren Verflechtungen ermöglichen.
Links:
http://re-publica.de/12/panel/hacking-the-map-of-internet-governance/
http://re-publica.de/12/person/dirk-krischenowski/
http://ne-na.de/ich-sag-mal-blog-zu-kultur-der-beteiligung-statt-geheime-kabinettspolitik-rp12/001456