Zu diesem Thema durfte ich heute auf einem Panel beim ICANN Meeting in Mexiko referieren. Die Fragestellung ist kein Wunder, da eine der häufigsten Fragen an uns dotBERLINER ist, ob und wie wir denn unser tägliches Brot mit .berlin verdienen wollen.
Das von Dr. Heike Jensen moderierte Panel war neben mir mit Avri Doria (Chair ICANN GNSO Council), Olga Cavalli (argentinische Regierungsvertreterin), William Drake (u.a. Berater des Internetgipfel IGF der Vereinten Nationen) und Eric Brunner-Williams (ICANN-Urgestein und kritischer DNS-Experte) besetzt.
Wer wieviel im Domainbusiness verdient bleibt für viele undurchsichtig, von daher war das Publikum recht dankbar für einen Einblick. Die Frage, ob die neuen Top-Level-Domains ein Big Business sind, kann aber ganz klar mit NEIN beantwortet werden. Es wird auf absehbare Zeit keine Kopie von .com geben, denn viele der neuen Top-Level-Domains, wie .berlin, werden kleine Unternehmen bleiben.
Die Fragestellung ist deswegen relevant, weil ICANN mit neuen TLDs Wettbewerb zu .com einführen will. Vielleicht kommen aber bei vielen neuen TLDs Long-Tail-Effekte zum tragen, die in ihrer Summe dann doch .com überflügeln.
Link zur Veranstaltung: http://mex.icann.org/node/2738