Zu Beginn der Pan­de­mie für man­che erst­mal eine Umstel­lung, gehö­ren sie inzwi­schen zum All­tag: Online-Mee­tings. Täg­lich mehr­fach über Zoom, Jit­si oder Micro­soft Teams Bespre­chun­gen abzu­hal­ten oder Ver­an­stal­tun­gen durch­zu­füh­ren, wirkt fast zwangs­läu­fig irgend­wann ermü­dend. Im neu­en Blog­bei­trag zei­gen wir Dir, wie Du mit ganz ein­fa­chen Warm-Ups für Online-Mee­tings in fünf bis zehn Minu­ten ver­mei­dest, dass die Moti­va­ti­on Dei­nes Teams oder Dei­ner Teilnehmer*innen dahinschwindet.

Warm-Up 1: Farbspiel

Mit die­sem Warm-Up bringst Du eine Grup­pe von vier bis 20 Per­so­nen im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes in Bewe­gung. Nach einer län­ge­ren Bespre­chung oder Pau­se erleich­tert das Farb­spiel den Teilnehmer*innen, wie­der kon­zen­triert an die Arbeit gehen.

Du nennst eine belie­bi­ge Far­be und die Teilnehmer*innen suchen einen pas­sen­den Gegen­stand, den sie in die Kame­ra hal­ten. Wer am schnells­ten ist, gewinnt. Und wer am längs­ten braucht, wählt die nächs­te Far­be aus. Das Spiel erhält eine per­sön­li­che Note, wenn die Teilnehmer*innen – auf frei­wil­li­ger Basis – ihre Gedan­ken zu den Gegen­stän­den äußern, bevor die nächs­te Run­de startet.

Warm-Up 2: Online-Scharade

Ein klas­si­sches Par­ty­spiel? Nicht nur! Auch für Online-Mee­tings eig­net sich Scha­ra­de bes­tens und funk­tio­niert als Team­buil­ding-Maß­nah­me für drei bis zehn Personen.

Du beginnst Online-Scha­ra­de, indem Du einen Begriff Dei­ner Wahl per Pri­vat­nach­richt an eine frei­wil­li­ge Per­son schickst, die den Begriff mit­hil­fe des kos­ten­lo­sen Pro­gramms  Miro-Note­board erklärt oder zeich­net. Alter­na­tiv greifst Du ein­fach auf Papier und Stift zurück und die frei­wil­li­ge Per­son hält die Zeich­nung in die Kame­ra. Alle ande­ren raten, um wel­chen Begriff es sich handelt.

Warm-Up 3: Emoji-Stimmungsbild

Zu Beginn eines Mee­tings oder nach der Pau­se erhälts Du ein schnel­les Stim­mungs­bild, indem Du die vier bis 50 Teilnehmer*innen bit­test, Emo­jis in den Chat zu pos­ten. Um eine aus­führ­li­che­re Lis­te mit Emo­jis zu bekom­men, bie­ten sich Emo­ji­pe­dia und Gete­mo­ji an. Hier ste­hen eine Viel­zahl von Emoi­jis zum kos­ten­lo­sen Down­load zur Ver­fü­gung. Auch Papier und Stift erfül­len den Zweck. Bit­te die Teilnehmer*innen ein­fach, ihre Emo­ti­on zu zeich­nen und den Zet­tel anschlie­ßend in die Kame­ra zu halten.

Warm-Up 4: Bewegungsspiel

Das Bewe­gungs­spiel belebt müde Bei­ne und Gedan­ken von fünf bis 50 Personen.

Zunächst bit­test Du die Teilnehmer*innen, ihre Kame­ra ein­zu­schal­ten, damit sie sich gegen­sei­tig sehen kön­nen. Nach­dem Du eine Fra­ge gestellt hast, beant­wor­ten sie alle mit­tels einer Bewe­gung. Natür­lich gilt das Prin­zip der Frei­wil­lig­keit, soll­te sich jemand unwohl füh­len – oder aus ande­ren Grün­den nicht dar­an teil­neh­men können.

Mög­li­che Bewegungen:

  • Hän­de heben oder senken
  • sich auf­rich­ten oder klei­ner machen
  • sprin­gen
  • sich schüt­teln 
  • etwas in die Kame­ra halten
  • lachen
  • einen Gegen­stand auf dem Kopf balancieren

Dei­ne Fra­gen dür­fen all­ge­mei­ner Natur sein oder auch Wis­sen tes­ten, damit die Teilnehmer*innen sowohl sich selbst als auch die Grup­pe bes­ser kennenlernen:

Du fragst beispielsweise:

„Sol­len Ver­an­stal­tun­gen zukünf­tig immer hybrid stattfinden?“

Danach legst Du fest, dass sprin­gen „Ja“ bedeu­tet und sich schüt­teln „Nein“.

Warm-Up 5: Hoff­nun­gen und Ängste

Für die­ses Warm-Up brauchst Du eine vir­tu­el­le Pinn­wand, die zum Bei­spiel die kos­ten­frei­en Pro­gram­me Mila­no­te-Board oder easy­re­tro anbie­ten. Mit „Hoff­nun­gen und Ängs­te“ schaffst Du vier bis 20 Per­so­nen einen „sor­gen­frei­en“ Workshopeinstieg.

Auf der vor­be­rei­te­ten digi­ta­len Pinn­wand ste­hen drei The­men­be­rei­che in unter­schied­li­chen Farben:

  • Hoff­nun­gen
  • Befürch­tun­gen
  • Fra­gen

Die Teilnehmer*innen schrei­ben ihre Gedan­ken in die jewei­li­ge Spal­te und nut­zen dafür Key­words oder knap­pe Stich­punk­te.  Wäh­rend­des­sen fasst Du ähn­li­che Kar­ten zusam­men und clus­terst sie über die Funk­ti­on „mer­ge“. Dar­aus ent­steht ein span­nen­des Stim­mungs­bild, das die domi­nan­ten Emo­tio­nen der Grup­pe visua­li­siert. Auf Ängs­te und Fra­gen gehst Du in einem Abschluss­state­ment ein, so dass einem gelun­ge­nen Work­shop nichts mehr im Wege steht.

Online Warm-Ups für alle: Inklu­si­ve Konzepte

Viel­leicht kennst Du die Situa­ti­on. Eine Ver­an­stal­tung beginnt und Du wirst sofort zu etwas „Alber­nem“ genö­tigt wie Dei­nen Namen zu tan­zen, um dich per­sön­lich vor­zu­stel­len. Eini­ge fin­den sicher Spaß dar­an. Aber beson­ders intro­ver­tier­te Men­schen füh­len sich damit oft unwohl und das wirkt sich sowohl auf Ein­zel­ne als auch auf die Stim­mung in der Grup­pe aus. Ent­wi­ckelst Du ein inklu­si­ves Kon­zept, ent­steht online und off­line eine ent­spann­te Atmo­sphä­re. Hier fin­dest Du wei­te­re Warm-Ups für unge­zwun­ge­ne Online-Mee­tings oder Präsenzworkshops.

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