Grob fahr­läs­sig han­deln IT- und Netz­werk-Admi­nis­tra­to­ren, wenn sie bei inter­nen Netz­werk-Adres­sen die Namen von Top-Level-Domains ver­wen­den und ihre Netz­wer­ke nicht so aus­rei­chend gesi­chert haben, dass kei­ne Anfra­gen nach drau­ßen ins freie Inter­net gelan­gen kön­nen. Sie neh­men damit auch mas­sen­haf­te Mar­ken­ver­let­zun­gen bil­li­gend in Kauf und machen sich für even­tu­el­le Schä­den, die durch sol­che offen­sicht­li­chen Sicher­heits­lü­cken ent­ste­hen kön­nen, haftbar.

 

Dass die­se Art von Namens­kol­li­sio­nen („Name Col­li­sons”) kein Ein­zel­fall ist, zeigt die neue .ber­lin Top-Level-Domain: So wur­den von der Inter­net-Behör­de ICANN allein für das Jahr 2013 rund 22 Mil­lio­nen mal poten­ti­ell gefähr­den­de Anfra­gen mit .ber­lin-Domain registriert.

 

ICANN hat daher erneut einen Auf­ruf gestar­tet, damit die­se Feh­ler­quel­len bei der der­zeit lau­fen­den Ein­füh­rung neu­er Top-Level-Domains so schnell wie mög­lich beho­ben werden:

http://www.icann.org/en/news/announcements/announcement-06dec13-en.htm

 

Die unbe­dach­te Nut­zung von .ber­lin-Adres­sen für inter­ne Netz­wer­ke hat schon jetzt dazu geführt, dass zahl­rei­che Ber­li­ner Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen, zumin­dest anfangs ihre eige­ne .ber­lin-Domain nicht wer­den regis­trie­ren dür­fen. Ob sie selbst oder Drit­te dies ver­ur­sacht haben, ist dabei noch offen und wird der­zeit geprüft. Betrof­fen sind unter vie­len ande­ren u.a.

 

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