Gestern nachmittag haben wir zusammen mit dem Berliner ICANN-Registrar http.net und dem Reseller BB-One.net einen Überblick zum bevorstehenden Start der .berlin Top-Level-Domain gegeben. Eingeladen hatte die Handwerkskammer zusammen mit der Berliner IHK im Rahmen der Veranstaltungreihe eBusinessLotse.
Markeneintragung für neue Top-Level-
Das so genannte Trademark Clearinghouse (TMCH) ist die zentrale Markendatenbank für die neuen gTLDs. Nur mit einer in dieser Markendatenbank eingetragenen Marke können Unternehmen während der Sunrise-Phasen der neuen Top-Level-Domains eine ihrer Marke entsprechende Domain registrieren. Das Trademark Clearinghouse Das Trademark Clearinghouse (TMCH) ist eine zentrale Datenbank für Markenrechte unter den neuen generischen Top-Level-Domains (gTLDs). […]
Informationsveranstaltung zu .ber
Ende 2013 sollen neue Internet-Adressen unter .berlin endlich verfügbar sein; inzwischen sind bei verschiedenen Registraren bereits mehr als 80.000 unverbindliche Vorreservierungen für .berlin eingegangen. Die Berliner Handwerkskammer nimmt dies zum Anlass, mit einer Veranstaltung unter dem Titel „dotBERLIN ist da und nun?” über den bevorstehenden Launch von .berlin zu informieren.
884.053 .de-Domains mit Berliner Inhab
Berlin ist auch im Jahr 2012 Domainhauptstadt geblieben. Mit 5,2% mehr Domains als noch im Jahr 2011 hielten Berliner Privatpersonen, Unternehmen und andere Organisationen Ende des Jahres 2012 eine solide Zahl von 884.053 .de-Domains.
GeoTLD Meeting in Amsterdam
Mit fast 40 Teilnehmern war das GeoTLD-Meeting am 23. Januar in Amsterdam am Rande des ICANN Registry-Registrar-Meetings ein voller Erfolg.
Die Themen waren vielfältig: Die aktuellen Entwicklungen bei ICANN, Verträge, Registrierungs-richtlinien, Antworten auf Rückfragen von ICANN zu den gTLD Bewerbungen, Geschäftsmodelle, Preisentwicklung, Beispiele für Marketing und Vertrieb sowie Best Practice und verschiedene andere Themen rund um die geographischen Top-Level-Domains.
40.000 Vorbestellungen für .berlin
Kurz nach dem Jahresbeginn hat die Anzahl der Vorbestellungen für .berlin Domains die Marke von 40.000 verschiedenen Domains überschritten und das bei nur einem einzigen Registrar, der united domains AG in Starnberg. Wir nehmen an, dass, sobald .berlin von ICANN zugelassen ist, die Zahl der vorregistrierten Berlindomains noch weiter steigen wird.
Höhere Weihen – .katholisch vor .ber
Der Vatikan hat sich im Vergabeverfahren der ICANN für die neuen generische Top-Level-Domains (gTLDs) um den Begriff „.katholisch” in arabischer, chinesischer, lateinischer und kyrillischer Schreibweise beworben. In dem laufenden Verfahren hatte ICANN erst im Oktober die neue Regel aufgestellt, dass alle Bewerbungen für arabische, chinesische, kyrillische und andere nicht lateinische Zeichen – die sogenannten Internationalized Domain Names (IDNs) – bevorzugt zugelassen werden sollen, z.B. auch gegenüber Städte- und Regionsendungen wie .berlin und .ruhr oder allgemeinen Endungen wie .eco oder .family. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass die bevorzugte Berücksichtigung dieser nicht-lateinischen Bewerbungen im globalen öffentlichen Interesse sei.
GeoTLDs sollen priorisiert werden
Einen weiteren kräftigen Schub in Richtung einer priorisierten Zulassung haben die GeoTLDs wie .BERLIN, .NYC und .PARIS erhalten. Wie schon in der vergangenen Kommentarphase bei ICANN sind auch diesmal wieder eine Vielzahl von Kommentaren für eine bevorzugte Zulassung von geographischen Endungen eingegangen. Die Begründung ist einfach: Alle GeoTLDs werden bei ihrer Zulassung die Unterstützung öffentlicher Stellen haben und damit im „Public Interest” sein, einer der Forderungen von ICANN für eine Priorisierung.
22. Deutscher Abend beim ICANN-Meeting
Zusammen mit der Denic lud dotBERLIN auch beim dritten ICANN-Meeting in 2012 in Toronto zum deutschen Abend ein. Der Einladung folgten neben Vertretern von Registries und Registraren auch zahlreiche weitere Stakeholder ebenso wie Bewerber um geografische, generische als auch Community‑, Unternehmens- und Charity-TLDs.
Die Gäste nutzten den Abend mit lokalen kanadischen Spezialitäten, um sich über die Fortschritte des gTLD-Programms, die Personalien bei ICANN, die Änderungen im Registrarvertrag und die Aufhebung der Trennung zwischen Registry und Registrar bei den bestehenden gTLDs auszutauschen.
Können/wollen wir .berlin punktlos mac
Insbesondere seit es in der jetzigen Bewerbungsrunde erstmals große Markenunternehmen gibt, die sich für neue Top-Level-Domains beworben haben, die ihrer Marke entsprechen, ist die Diskussion um die so genannten punktlosen Domainnamen (dotless domains) wieder entfacht. Darunter versteht man Domainnamen, die nur aus dem Top-Level bestehen und im Browser quasi nur als „marke” eingegeben und als http://marke angezeigt werden und folglich keinen der üblichen Trennungspunkte zwischen Second-Level und Top-Level, wie bei http://berlin.de mehr enthalten. E‑Mail-Adressen können damit z.B. maria@berlin heißen.