Auch in die­sem Jahr enga­gier­te sich dot­BER­LIN-Geschäfts­füh­rer Dirk Kri­schenow­ski als Ver­tre­ter der tech­ni­schen Stake­hol­der beim Deut­schen Inter­net-Gover­nan­ce-Forum (kurz IGF‑D). Wie bereits im Vor­jahr fand das dies­jäh­ri­ge 13. Deut­sche Inter­net-Gover­nan­ce-Forum Coro­na-bedingt auch in die­sem Jahr als Online-Kon­fe­renz statt. Ledig­lich die Spre­cher tra­fen sich im Minis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie in Berlin.

IGF‑D ergänzt Initia­ti­ve der Ver­ein­ten Nationen

Das IGF‑D ist die natio­na­le Initia­ti­ve des Inter­net Gover­nan­ce Forums der Ver­ein­ten Natio­nen. Ergeb­nis­se und Out­puts aus dem natio­na­len IGF‑D wer­den in das glo­ba­le IGF ein­ge­bracht, das im Dezem­ber 2021 in Polen statt­fin­det. Das Deut­sche Inter­net-Gover­nan­ce-Forum ver­folgt einen ganz­heit­li­chen Ansatz der Gover­nan­ce-Dis­kus­si­on mit­hil­fe einer Mul­tistake­hol­der-Platt­form. Dafür kom­men Inter­es­sen­ver­tre­ter von Regie­rung, Par­la­ment, Wis­sen­schaft, tech­ni­sche Com­mu­ni­ty, Wirt­schaft und Zivil­ge­sell­schaft sowie Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Jugend zusam­men. Sie dis­ku­tie­ren auf Augen­hö­he über digi­tal­po­li­ti­sche Trends, bil­den sich Mei­nun­gen, betrei­ben Out­reach, wei­sen auf Kon­flik­te hin und ent­wi­ckeln Lösungs­an­sät­ze für staat­li­che Regu­lie­run­gen sowie Selbstregulierungen.

Fokus des IGF‑D auf künf­ti­gen Internetregeln

Zen­tra­les The­ma des dies­jäh­ri­gen IGF war, wie wir in die­sem Jahr­zehnt online mit­ein­an­der umge­hen und wel­che Regeln gel­ten sol­len. Als Ver­tre­ter der tech­ni­schen Com­mu­ni­ty unter­stüt­zen wir auch die The­men der Inter­net Gover­nan­ce Forum Sup­port Asso­cia­ti­on, kurz IGFSA. Die IGFSA berät die natio­na­len und regio­na­len IGFs in The­men der Inter­net Gover­nan­ce, indem sie Tools und Doku­men­te bereitstellen. 

Im Fokus des dies­jäh­ri­gen Tref­fens stan­den eine Rei­he anste­hen­der Ent­wick­lun­gen: Tech­ni­sche Stake­hol­der wie Inter­net-Regis­tra­re und ‑Regis­tries inves­tie­ren signi­fi­kan­te Zeit und Mit­tel bei der akti­ven Mit­wir­kung an den Ent­schei­dungs­pro­zes­sen bei ICANN. Sie unter­stüt­zen auch Regu­lie­rungs­be­hör­den und Ver­brau­cher mit Wis­sen, ins­be­son­de­re bei glo­ba­len The­men wie Daten­schutz, Miss­brauch der Inter­net-Infra­struk­tur, Urhe­ber­rech­te und Jugend­schutz. Gera­de DNS-Pro­vi­der, Hos­ter, Regis­tra­re und Regis­tries sind von zuneh­men­den Regu­lie­rungs­wün­schen betrof­fen und müs­sen daher bei ihren Stake­hol­dern Auf­klä­rungs­ar­beit leis­ten. Für den Aus­tausch zwi­schen den Stake­hol­dern ist das IGF‑D die idea­le Plattform.

dot­BER­LIN for­dert welt­weit ein­heit­li­che Regeln und Standards

Dirk Kri­schenow­ski stell­te die For­de­rung, dass zur Ant­wort auf gegen­wär­ti­ge The­men ein glo­bal har­mo­ni­sier­ter Rechts­rah­men und tech­ni­sche Stan­dards geschaf­fen wer­den müss­ten. Die­ser Rah­men wür­de auch Straf­ver­fol­gern dabei unter­stüt­zen, län­der­über­grei­fend agie­ren zu kön­nen. Damit wür­de die der­zei­ti­ge Pra­xis, dass Regu­lie­rungs­be­hör­den immer wie­der poli­zei­li­che Ermitt­lungs­auf­ga­ben auf pri­va­te Diens­te- und Infra­struk­tur-Anbie­ter aus­zu­la­gern, reduziert.