Der Transparenzbericht erscheint im Jahr 2021 bereits zum vierten Mal – und dokumentiert erneut Erfolge. Im Vergleich zum ersten Berichtsjahr 2018 reduzierten sich Anfragen auf Datenherausgabe und Missbrauchsfälle von Domains um fast 75 Prozent. Nutzer:innen der Infrastruktur .berlin erfahren im Transparenzbericht, wie dotBERLIN mit Anfragen zur Herausgabe personenbezogener Daten umgeht und wie viele Domains missbräuchlich genutzt wurden. Der Bericht dokumentiert, dass sie mit ihrer .berlin-Domain einen sicheren Raum im Internet besitzen.
Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung bei dotBERLIN
Datenschutz besitzt in Europa seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einen wesentlich höheren Stellenwert. Geltendes Gesetz ab dem 25. Mai 2018, befreite sie Internetendungen-Betreiber von der Pflicht, personenbezogene Daten ihrer Domains im sogenannten WHOIS zu veröffentlichen. Dieser Umgang mit Daten gehört damit – glücklicherweise – der Vergangenheit an. In der Praxis bedeutet das für Strafverfolgungsbehörden oder andere Anfragende, dass sie Informationen über Inhaber von .berlin-Domains nur noch per Antrag erhalten – und den prüfen wir bei dotBERLIN anhand der strengen DSGVO-Kriterien. In unserem Transparenzbericht fassen wir alle Anfragen zusammen, die wir im vergangenen Jahr erhalten haben. Kund:innen erkennen damit, dass DSGVO-konformen Herausgabe ihrer Daten höchste Priorität einräumen.
dotBERLIN Transparenzbericht 2021: Datenschutz auf Erfolgskurs
Im Jahr 2021 prüften wir zwei Anfragen zur Herausgabe personenbezogener Daten auf ihre Gültigkeit. Da sie den DSGVO-Anforderungen für die Herausgabe von Daten nicht entsprachen, erhielten die Anfragestellenden keine Auskunft. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 gingen insgesamt noch drei Anfragen bei uns ein, die sich aber als ebenso unberechtigt herausstellten.
Und wie sieht es mit dem Schutz vor missbräuchlicher Nutzung durch Dritte aus? Gut, denn ein aktives Monitoring der Dotzon GmbH versetzt uns in die Lage, schnell auf Fälle missbräuchlicher Nutzung von Domains zu reagieren. In dieser Hinsicht brachte 2021 ein besonders erfreuliches Resultat. Mit lediglich einem Fall von Domain-Missbrauch liegen wir deutlich unter den fünf Fällen im Jahr 2020. Auch die Art des versuchten Angriffs untermauert, dass ein positiver Trend vorliegt. Während 2020 vier von fünf Fällen auf Phishing zurückgingen, handelte es sich bei dem einen Fall im Jahr 2021 um Spam.
Den gesamte dotBERLIN Transparenzbericht 2021 steht hier zur Verfügung und die Berichte der Vorjahre findest Du hier. Wenn Du Dich für unseren Newsletter anmeldest, entgeht Dir sicher keine Publikation von dotBERLIN. Sie landet einmal im Quartal in Deinem Postfach und Du erfährst auf diesem Wege noch viel mehr Wissenswertes rund um das Thema Domains.