Auf Einladung von EU-Abgeordneten u.a. aus Wales und Schottland haben wir an einer Podiumsdiskussion zu den kulturellen und sprachlich basierten Top-Level-Domains unter den GeoTLDs, unter ihnen .cym, .cat, .sco, .bzh, .eus und .gal, teilgenommen.
dotBERLIN nimmt am Empfang „Global B
Als langjähriges Mitglied der Interessenvertretung der Unternehmen bei ICANN, der so genannten Business Constituency, haben wir gestern unsere Kontakte bei einer der hochkarätigsten Veranstaltungen des ICANN-Meetings weiter vertieft.
Anwesend war beim Empfang fast das gesamte ICANN-Board, Regierungsvertreter aus mehr als zwei Dutzend Ländern und Unternehmen wie Yahoo, Nokia, Siemens, Facebook, HSBC, Deutsche Telekom, Verizon und Verizon sowie einige große Anwaltskanzleien.
Wir konnten mit den Teilnehmern u.a. den Schutz von geistigen Eigentumsrechten und die neuesten Entwicklungen im Bewerberhandbuch diskutieren, und so unsere Position in der ICANN-Community und für unser Bewerbung um die .berlin Top-Level-Domain weiter festigen.
15. Deutscher Abend beim ICANN-Meeting
Die wichtigste Veranstaltung zum Austausch der deutsch-sprachigen Teilnehmer der ICANN-Meetings untereinander ist zweifelsohne der Deutsche Abend, den dotBERLIN zusammen mit der DENIC gestern nun zum 15. Mal ausgerichtet hat.
Rund 80 Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft trafen sich gestern Abend in der Berliner Vertretung in Brüssel zum deutschen Abend von DENIC und dotBERLIN. Die Räumlichkeiten wurden uns von der Berliner Wirtschaftsförderung Berlin Partner freundlicherweise für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Unter den Gästen waren Vertreter der Europäischen Kommission, der Bundesregierung, der Vereinten Nationen, des Europäischen Parlaments sowie des Büros des Landes Berlin bei der Europäischen Union.
Nach einer Begrüßung durch Herrn Exner von Berlin Partner, Frau Dolderer und Herrn Schweiger von DENIC sowie Herrn Krischenowski von dotBERLIN nutzen die Teilnehmer den Abend für einen intensiven Austausch mit Bezug auf die vielfältigen Themen des ICANN-Meetings. Dazu gehörten die Einführung neuer Top-Level-Domains und die neuen Regelungen im aktuellen 4. Entwurf der Bewerbungsrichtlinien für neue gTLDs.
News bei dotBERLIN waren die Fortschritte seit dem letzten ICANN-Meeting in Nairobi. So ist die Berlin-Community wieder um ein Stück gewachsen, nicht nur um den Berlin-Brandenburger Einzelhandelsverband HBB, der über 2.000 Geschäfte vertritt, sondern auch um bekannte Berliner Unternehmen und Player wie AirBerlin, TV Berlin, Hertha BSC und den Berliner CSD.
Außerdem begrüßt dotBERLIN, dass sich die Enquete-Kommission für Medien & Internet des deutschen Bundestages zwei dotBERLIN-Beiratsmitglieder, die Internetforscherin Dr. Jeanette Hofmann und ICANN-ALAC-Mitglied Annette Mühlberg von Ver.di als Sachverständige benannt hat.
Können neue Joghurts Verbrauchern sch
Die von ICANN in Auftrag gegebene Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Einführung neuer TLDs für Unternehmen und Internetnutzer kommt zu einer ganzen Reihe von vorhersehbaren Ergebnissen, die bei der Bewertung fast jeder Innovation genannt werden, ganz nach den bekannten Zitaten von IBM „Ich denke, daß es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt” oder von Microsoft „640K sollte genug für jedermann sein”. Aus diesem Grund gibt es auch zahlreiche wirklich fragwürdige Aussagen der Studie.
ICANN-Vorschläge zur Registry-Regist
In der neuen Version des Bewerberhandbuchs (DAG4) schließt ICANN nun erstmals aus, dass ICANN-akkreditierte Registrare mit der Erbringung von technischen Backend-Dienstleistungen beauftragt werden dürfen. Laut weiteren Formulierungen im Handbuch dürfen Registrare auch weder direkt noch indirekt mehr als 2% an einer Registry halten. Diese Entwicklung ist für die gesamte ICANN-Gemeinde eine überraschende Wende, die zuvor öffentlich weder diskutiert noch gefordert wurde, und trifft zahlreiche Registrare. Sie würde dazu beitragen, dass Backend-Dienstleistungen weiterhin nur von den bekannten Anbietern erbracht werden dürfen und Wettbewerb kaum möglich wird. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ist eine solche Regelung schwer vorstellbar, denn Wettbewerb könnte für den Endkunden bessere Preise und Service nach sich ziehen. ICANN begründet die neue Regelung auch mit den Erfahrungen, die sie bei .com durch den Betrieb und die Vergabe von .com unter dem gemeinsamen Dach von Verisign und Network Solutions hat machen müssen. Von daher bleibt es spannend, welche Interessen sich durchsetzen werden.
EU-Parlament fordert neue Kampagne
Im Rahmen des Berichts über die Verwaltung des Internet (Die nächsten Schritte, Aktenzeichen 2009/2229) hat das EU-Parlament in der Forderung Nr. 52 wird eine neue Kampagne zur Vermarktung der .eu-TLD gefordert:
Onlinemarketing-Messe in Berlin – d
Auf der ersten Veranstaltung unter dem Titel „Lokales Online Marketing Berlin Brandenburg” hat dotBERLIN sich gemeinsam mit der BestMedia4Berlin dem Publikum vorgestellt. Begleitung zur IT Profits fand die LOMBB gestern auf dem Berliner Messegelände im Marshall Haus statt. Neben der umfangreichen Ausstellung konnten sich die Besucher in Fachvorträgen zum Thema Onlinemarketing über aktuellen Trends informieren und Tipps für ihre tägliche Arbeit mitnehmen. Wir bedanken uns bei Coskun Tuna von der Berliner Niederlassung von business-on.de für die Unterstützung und freuen uns auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.
.berlin nimmt am Vorbereitungsgipf
Auf dem heutigen deutschen Vorbereitungsgipfel in Berlin für das 5. Internet Governance Forum der Vereinten Nationen 2010 im litauischen Vilnius im September waren die neuen Top-Level-Domains und insbesondere die Stadtendungen am Nachmittag eines der wichtigen Diskussionsthemen zwischen Politik, Wirtschaft und Internetnutzern. CDU-Medienexperte und Enquete-Kommissionsmitglied Thomas Jarzombek (MdB) forderte, dass man endlich bei den Stadt-Top-Level-Domains wie .berlin und .koeln weiterkommen müsse.
Unser Auftakt-Statement: Mein Name ist Dirk Krischenowski, Gründer und Geschäftsführer der dotBERLIN GmbH & Co. KG. Wir sind das Unternehmen, das die Domainendung DOTBERLIN anstrebt. Wir haben damit einen weltweiten Impuls für die Einführung von eigenen Top-Level-Domains für Städte gesetzt, der die Weiterentwicklung und die Nutzung des Internets nachhaltig beeinflusst.
Seit dem Jahr 2005 sind wir mit dem Thema Internet Governance gewachsen. Nicht nur damit sind wir ein echter „Internet Governance Native”. Wir leben das Thema jeden Tag und haben es im Unternehmensalltag implementiert. Konsultationen und Mitbestimmung von Regierungen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft auf lokaler, nationaler und globaler Ebene sind für uns eine Selbstverständlichkeit.
So sind wir auch beim IGF in Vilnius als Panelist im Workshop „City-Top-Level-Domain Governance and Best Practice” dabei. Für uns ist die Veranstaltung heute daher ein echtes Vorbereitungstreffen und ich will doch hoffen, zahlreiche Vertreter des Bundestags und der Bundesregierung dort zu sehen.
Deutschland muss sich seiner Bedeutung als weltwirtschaftlich führendes Land und auch als Internetnation stellen, um nicht den Anschluß zu verlieren. Schließlich wollen wir nicht zum Spielball ausländischer Internetplayer und deren Rechts- und Wertenormen werden oder als reiner Absatzmarkt für die Internetdienste von Anbietern aus anderen Nationen dienen.
Ein Beispiel dafür ist unser Thema: Die Regierungen in Paris, Madrid oder New York haben sich bereits hinter die jeweiligen Stadt-Top-Level-Domains gestellt und treiben diese sogar mit öffentlichen Finanzmitteln voran. In Deutschland hingegen herrscht in dieser Hinsicht ein so großes Entscheidungsvakuum, dass ausländische Internetkonzerne und Finanzinvestoren dies als Chance sehen, sich um Endungen wie DOTBERLIN, DOTBAYERN oder DOTKÖLN zu bewerben.
Von daher möchte ich nochmals unsere Forderung erneuern, dass die deutsche Politik sich auch auf internationalem Parkett stärker beim IGF und bei ICANN einbringen muss, damit wir beim Internet von morgen nicht nur zahlende Zuschauer, sondern aktive Gestalter sind.
Deshalb laden wir Sie auch gerne zum von der DENIC und dotBERLIN ausgerichteten 15. Deutschen Abend am 20.06. beim ICANN-Meeting in Brüssel ein. Wir erwarten wieder über 80 Teilnehmer, darunter Vertreter der EU-Kommission, Regierungsvertreter aus verschiedenen Ländern, ICANN-Direktoren, Vertreter von eco, BITKOM und ISOC sowie Unternehmens- und Nutzervertreter.
DAG4 – Vorteilhafte Regeln für Regie
In der am 31.05.2010 von ICANN veröffentlichten 4. Version des Bewerberhandbuchs (Draft Applicant Guidebook, kurz DAG4) für die neuen Top-Level-Domains hat ICANN zahlreiche Vorschläge des Regierungsbeirates bei ICANN (Governmental Advisory Committee, GAC) eingearbeitet. Die Bundesrepublik wird im GAC durch das Bundesministerium für Wirtschaft repräsentiert.
dotBERLIN beim Internet Governance
Auch beim dritten deutschen Vorbereitungstreffen für das Internet Governance Forum (IGF) der Vereinten Nationen, das in diesem Jahr in Litauens Hauptstadt Vilnius stattfindet, werden wir wieder eine aktive Rolle spielen.